Brand in einem Mehrfamilienhaus in Essen, Bewohnern ist der Fluchtweg durch den verrauchten Treppenraum versperrt – keine Verletzten
Gestern Abend (03.02.2022) meldeten Anrufer einen Brand in einem Mehrfamilienhaus im Südostviertel. Noch auf der Anfahrt der ersten Kräfte gingen auf der Leitstelle weitere Notrufe ein die von einem verrauchten Treppenraum sprachen. Die eintreffenden Kräfte erkannten eine starke Verrauchung der Erdgeschosswohnung sowie einen verrauchten Treppenraum. Noch während der Erkundung kam den Einsatzkräften eine Person aus dem verrauchten Treppenraum entgegen, die umgehend an den Rettungsdienst übergeben wurde. Aufgrund der Lage wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Einsatzmittel alarmiert. Umgehend gingen mehrere Trupps zur Menschenrettung in das Objekt. Im Treppenraum konnte eine weitere Person von den Einsatzkräften aufgefunden und aus dem Gebäude geführt werden. Die Mieterin der Brandwohnung hatte diese bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen. Noch vor Ort wurden alle Patienten von einem Notarzt untersucht, ein Transport in ein Krankenhaus war nicht nötig. Alle anderen Bewohner konnten während der Maßnahmen in ihren Wohnungen verbleiben. Der eigentliche Brandherd in der Küche war schnell gefunden und abgelöscht. Im Anschluss wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter entraucht. Die Brandwohnung ist durch die Ruß Beaufschlagung unbewohnbar, alle anderen Mieter konnten zurück in ihre Wohnungen. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, zwei Rettungswagen sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund eine Stunde im Einsatz. Die Brandursache ist unklar, die Polizei ermittelt. (CR)
Info: Wenn durch ein Brandereignis der Treppenraum verraucht ist, schließen sie die Wohnungstür und bleiben in Ihrer Wohnung. Gehen Sie zu einem Fenster, möglichst zur Straße gelegen und machen Sie auf sich aufmerksam. Versuchen Sie nicht, durch den verrauchten Treppenraum zu flüchten. Auch wenn Sie den Weg schon zig Mal gegangen sind. Einige Atemzüge vom Brandrauch können bereits zur Bewusstlosigkeit führen.
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Feuerwehr Essen
Christoph Riße
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