Demonstrationen im Landkreis Osterholz – Polizei an zahlreichen Orten im Einsatz

Die Polizei war am Montag im gesamten Landkreis Osterholz zur Begleitung von zehn Demonstrationen im Einsatz. Drei der zehn Demonstrationen waren im Vorfeld bei den zuständigen Versammlungsbehörden angezeigt worden, die übrigen sieben jedoch nicht. Die Polizei hatte sich dennoch auf die Versammlungslagen vorbereitet und erneut zahlreiche Kräfte im Einsatz. Zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr demonstrierten fast 350 Menschen in den Ortschaften Osterholz-Scharmbeck, Grasberg, Lilienthal, Ritterhude, Schwanewede, Worpswede und Hambergen. Hierunter waren sowohl Demonstrationen gegen die geltenden Corona-Maßnahmen als auch Versammlungen gegen die Montagsdemonstrationen festzustellen. Die Polizei hat alle Zusammenkünfte vor Ort als Versammlungen eingestuft und Beschränkungen wie das Tragen einer FFP2-Maske erteilt. In Ritterhude fanden zeitgleich zwei Demonstrationen statt. Etwa 70 Teilnehmende versammelten sich auf dem Parkplatz eines Supermarktes, um gegen die geltenden Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Die Teilnehmenden erhielten von Einsatzkräften zudem die Beschränkung, die Versammlung stationär abzuhalten. Mehrere Personen hielten sich nicht an die erteilten Beschränkungen, sodass die Polizei Personalien feststellte oder Personen zur späteren Personalienfeststellung filmte. Einzelne Teilnehmende wollten zudem die örtliche Beschränkung zeitweise nicht akzeptieren und einen Aufzug abhalten. Wegen Verstößen gegen die Maskentragepflicht wurde einzelne Teilnehmende von der Polizei gefilmt. In drei Fällen wurden die Personalien noch vor Ort festgestellt und in einem Fall eine Ordnungswidrigkeit eingeleitet. Eine weitere Versammlung in Ritterhude war im Vorfeld angemeldet worden und wurde unter dem Motto "Solidarität statt Querdenken" abgehalten. Rund 140 Personen nahmen an der Veranstaltung teil und waren als Aufzug im Ort unterwegs. Die Riesstraße war zur sicheren Durchführung für den Fahrzeugverkehr gesperrt worden. Die Stimmung zwischen den beiden Veranstaltungen war zweitweise angespannt. Die Polizei verhinderte ein Aufeinandertreffen der Teilnehmenden und setzte zudem die örtliche Beschränkung für die Veranstaltung der Kritiker der Corona-Maßnahmen durch. Ein Verlassen der Demonstration war jedoch zu jeder Zeit möglich. Nach ersten Informationen wurden drei Pkw in der Umgebung der Demonstrationen in Ritterhude beschädigt. In einem Fall wurde ein Tatverdächtiger von den Einsatzkräften ermittelt. Mögliche Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter 04791/3070 mit der Polizei Osterholz in Verbindung zu setzen. Rund 50 Menschen nahmen an einer unangemeldeten Versammlung gegen die geltenden Corona-Maßnahmen in Worpswede teil. Vereinzelt mussten Teilnehmende auf das Einhalten der Maskentragepflicht hingewiesen werden. Währenddessen demonstrierten rund 20 Menschen gegen die Versammlung der Kritiker der Corona-Maßnahmen. Diese Demonstration war im Vorfeld angemeldet worden. Etwa 25 Menschen versammelten sich in Schwanewede, um als Aufzug im Ortskern gegen die geltenden Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. In Grasberg demonstrierten rund 20 Menschen gegen die geltenden Corona-Maßnahmen und zogen als Aufzug durch den Ortskern. Zwei Menschen demonstrierten am Rathaus gegen den Aufzug. In Lilienthal stellten die Einsatzkräfte eine ähnliche Situation fest. Zehn Personen zogen zur Demonstration gegen die geltenden Corona-Maßnahmen durch den Ort. An einer angemeldeten Demonstration eines Bündnisses für Demokratie am Rathaus nahmen sieben Menschen teil. Bei einem unangemeldeten Aufzug in Hambergen demonstrierten sieben Menschen gegen die geltenden Corona-Maßnahmen. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Verden / Osterholz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Imke Burhop Telefon: 04231/806-104