PD Leipzig – Zwei Tatverdächtige nach Diebstahl gestellt | Transporter unter Brücke | Versammlungsgeschehen

Zwei Tatverdächtige nach Diebstahl gestellt | Transporter unter Brücke | Versammlungsgeschehen Medieninformation: 68/2022 Verantwortlich: Mariele Koeckeritz (mk), Chris Graupner (cg) Stand: 08.02.2022, 15:12 Uhr Zwei Tatverdächtige nach Diebstahl gestellt Ort:      Schkeuditz, Leipziger Straße Zeit:     06.02.2022, 07:25 Uhr Am vergangenen Sonntagmorgen wurde der Polizei bekannt, dass von einer Baustelle eines im Rohbau befindlichen Hauses mehrere Gegenstände in ein Auto geladen wurden. Ein Zeuge beobachtete das Geschehen und informierte die Polizei. Durch die Beamten des Polizeireviers Leipzig-Nord konnten zwei Tatverdächtige (56, w | 33, m, beide deutsch) ermittelt werden. Die entwendeten Gegenstände (Holzbalken u.a.)  wurden aufgefunden und dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben. Die beiden Tatverdächtigen müssen sich nun wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten. (cg) Transporter unter Brücke Ort:      Delitzsch, Karl-Marx-Straße Zeit:     08.02.2022, 07:40 Uhr Heute Morgen befuhr eine 32-Jährige mit einem Mercedes Sprinter mit Dachaufbau die Karl-Marx-Straße in Delitzsch. An einer Unterführung beachtete sie die maximale Durchfahrtshöhe von 2,40 Meter nicht und stieß mit dem Aufbau des Fahrzeuges dagegen. Der sogenannte Kofferaufbau des Sprinters wurde vollständig zerstört, wodurch am Transporter ein Schaden von circa 20.000 Euro entstand. An der Unterführung, über welche Bahngleise führen, entstand nach derzeitigen Erkenntnissen kein Schaden. Personen wurden nicht verletzt. Die Verursacherin konnte selbständig wieder unter der Brücke hervorfahren. (cg) Einsatz der Polizeidirektion Leipzig aufgrund zahlreicher Corona-Proteste Ort:      Stadt Leipzig, Landkreise Nordsachsen und Leipzig Zeit:     08.01.2022, ab 16:00 Uhr Auch am gestrigen Montag stand die Polizeidirektion Leipzig erneut vor der Herausforderung, rund um die 17 angemeldeten Versammlungen und die 45 bekannt gewordenen Aufrufe zu Protesten einen Einsatz zu koordinieren. Hierfür war der Führungsstab aufgerufen worden. Neben eigenen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten befanden sich auch zwei Hundertschaften der sächsischen Bereitschaftspolizei im Einsatz. Stadt Leipzig Gegen 18:00 Uhr sammelten sich mehrere hundert Personen in der Arthur-Winkler-Straße in Engelsdorf. Der Corona-Protest formierte sich zu einem nicht angemeldeten Aufzug mit zugesprochenem Versammlungscharakter und setze sich in Bewegung. Bis 18:20 Uhr wuchs der Aufzug auf eine Teilnehmerzahl im mittleren dreistelligen Bereich an. Im weiteren Verlauf wurde durch Polizeikräfte eine Sichtsperre errichtet, um den Aufzug von der angemeldeten Versammlung des Gegenprotests „Leipzig nimmt Platz“ zu trennen. Zwischendurch war es zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern gekommen, wobei der Gegenprotest von einem Corona-Kritiker volksverhetzend beleidigt wurde. Der 19-jährige Tatverdächtige (deutsch) wurde bekannt gemacht und die Ermittlungen gegen ihn wurden aufgenommen. Während der Gegenprotest mit Personen im hohen zweistelligen Bereich ihren Aufzug im Anschluss fortsetzte und die Versammlung gegen 19:30 Uhr beendete, wurde durch die Einsatzkräfte versucht, den Aufzug der Corona-Kritiker zu stoppen. Dabei kam es zu einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten. Der 51-jährige Tatverdächtige (deutsch) konnte bekannt gemacht werden. Der Polizist blieb unverletzt. Durch die Einsatzkräfte konnten darüber hinaus noch mehrere Identitäten vermeintlicher Störer festgestellt werden. Gegen 19:30 Uhr löste sich der Corona-Protest auf. Die Polizei hat in diesem Zusammenhang die Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen. Landkreis Leipzig Gegen 19:00 Uhr wurden auch in Markkleeberg Personen im niedrigen dreistelligen Bereich festgestellt, die sich zu einem Aufzug formierten, zum Rathaus liefen und Kerzen aufstellten. Vor Ort kam es zu einer Beleidigung eines Journalisten durch einen 64-Jährigen (deutsch). Die Ermittlungen gegen ihn wurden aufgenommen. Der Aufzug wurde gegen 20:15 Uhr beendet. Der Verstoß gegen die Anmeldepflicht einer Versammlung wurde zur Anzeige gebracht. Auch in Markkleeberg fand ein angemeldeter Gegenprotest der „Institution Antiverschwurbelte Aktion“ mit Personen im niedrigen zweistelligen Bereich statt und wurde störungsfrei gegen 21:00 Uhr beendet. In Markranstädt und Borna fanden sich Personen im mittleren dreistelligen Bereich zusammen, die gegen die Corona-Schutzmaßnahmen protestierten. Landkreis Nordsachen In Wurzen und Torgau fanden sich gegen 19:00 Uhr Personen im niedrigen dreistelligen Bereich zusammen und formierten sich zu einem nicht angemeldeten Aufzug. Die Verstöße gegen das Versammlungsgesetz wurden angezeigt. Zu weiteren Vorkommnissen kam es nicht. In Delitzsch wurden Personen im mittleren dreistelligen Bereich und in Oschatz und Eilenburg im hohen dreistelligen Bereich registriert. Die Proteste verliefen friedlich und ohne polizeilich relevante Ereignisse. Fazit Nach derzeitigem Stand wurden im Zusammenhang mit dem gestrigen Versammlungsgeschehen über 20 Strafanzeigen gefertigt, unter anderem wegen Beleidigung, tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Die Leipziger Polizei registrierte über 7.000 Personen im Zusammenhang mit dem Protestgeschehen. Bis 21:00 Uhr lösten sich alle Gruppierungen wieder auf. Gestern Abend waren rund 550 Polizeibeamtinnen und -beamte im Einsatz. (mk)