Jugendliche bringen Zug zum Stehen und flüchten
Bei der Fahrkartenkontrolle durch den Zugbegleiter der Regionalbahn RE 4324 von Rostock nach Hamburg am gestrigen Abend, den 08. Februar 2022 gegen 19:30 Uhr fiel ihm eine dreiköpfige Gruppe Jugendlicher auf. Diese taten ihm gegenüber so, als wenn sie schlafen würden, um sich so einer Kontrolle zu entziehen. Laut Aussagen des Zugbegleiters handelte es sich bei den Jugendlichen um zwei Jungs und ein Mädchen. Die Drei angesprochen, gab der eine Junge an, dass alle drei in Schwerin in den Zug gestiegen sind und nach Hamburg wollen. Plötzlich setzten sich alle in Bewegung und liefen vor dem Zugbegleiter im Zug weg. Dieser ließ den Wagon verriegeln und veranlasste eine Verständigung der Bundespolizisten in Schwerin. Durch die drei Jugendlichen wurde jedoch die Notbremse gezogen und die Notverriegelung betätigt. Im Anschluss öffneten die Jugendlichen die Zugtür und sprangen aus zwei Meter Höhe in die Gleise. Von hier aus flüchteten sie in unbekannte Richtung. Der Zug stoppte auf Höhe des Bahnkilometers 5,6 der sich in unmittelbarer Nähe des Ortes Kirch Jesar befindet.
Mit Unterstützung der Kollegen des Polizeireviers Hagenow wurde eine Nahbereichsfahndung vorgenommen, die ergebnislos verlief.
Für den Zeitraum der Fahndung wurde für den Streckenabschnitt Vorsichtsfahrbefehl angeordnet.
Die drei Jugendlichen konnten vom Zugbegleiter wie folgt beschrieben werden:
Person 1: ca. 12 Jahre, männlich, Tinte an der Hand, dunkel
Gekleidet
Person 2: ca. 18 Jahre, männlich, dunkel gekleidet, Jogging
Hose
Person 3: ca. 15 Jahre, weiblich, Name eventuell Leonie, dunkle
Kleidung, weiße MützeDurch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen
Im Zusammenhang mit der Tat bittet die Bundespolizei um die Mithilfe der Bevölkerung.
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