Mehrere Drogenverstecke in einem Ford Mondeo aufgespürt

A9/SCHNAITTACH, LKR. NÜRNBERGER LAND. Gutes Gespür bewiesen Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth, als sie in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Ford Mondeo aus Sachsen-Anhalt kontrollierten. In mehreren Verstecken im Fahrzeug entdeckten sie verschieden Arten von Betäubungsmitteln. Die Fahrerin stand zudem unter Drogeneinfluss. Der Ford aus dem Zulassungsbezirk Salzwedel fuhr gegen Mitternacht auf der Autobahn A9 in südlicher Fahrtrichtung. Die Verkehrspolizisten entschlossen sich zu einer Verkehrskontrolle und stoppten die Reisenden bei der Autobahnanschlussstelle Hormersdorf im ober- und mittelfränkischen Grenzgebiet. Bereits zu Beginn der Kontrolle verhielten sich die Insassen - zwei Frauen im Alter von 50 und 46 Jahren und ein 38-jähriger Mann - nervös. Zunächst konnte lediglich bei dem Beifahrer eine geringe Menge Amphetamin aufgefunden werden. Beide Frauen echauffierten sich danach über den Mitreisenden, um dadurch den Beamten zu signalisieren, dass sie keine weiteren Drogen bei sich führten und generell gegen Drogen seien. Den Beamten kam dieses Schauspiel jedoch seltsam vor, woraufhin sie weiter das Fahrzeug inklusive aller Gepäckstücke durchsuchten. Nach und nach kamen immer mehr kleine Verstecke zum Vorschein, in denen Amphetamin und Marihuana verborgen waren. In der Summe stellten die Ordnungshüter Betäubungsmittel im mittleren zweistelligen Grammbereich sicher. Zudem kontrollierten sie die Fahrtüchtigkeit der Fahrerin. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass hinter der aufbrausenden Art wohl auch ein frischer Konsum verbotener Substanzen stecken könnte. Ein Drogenvortest bestätigte, dass die Frau ganz und gar nicht in der Lage war, ein Fahrzeug sicher zu führen. Die Polizisten nahmen zuletzt alle Insassen mit zu Polizeiwache und veranlassten bei der Fahrzeuglenkerin eine Blutentnahme. Das Trio aus Sachsen-Anhalt muss sich nun jeweils wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten. Die Fahrerin erwartet zudem eine empfindliche Geldbuße samt Fahrverbot aufgrund der Drogenfahrt.