Wohnungsbrand in Reinickendorf

13.02.2022 - 06:26 Wohnungsbrand in Reinickendorf Straße: Gesellschaftstraße Ortsteil: Reinickendorf In den frühen Morgenstunden wurde die Berliner Feuerwehr durch Bewohner eines Wohngebäudes in die Gesellschaftstraße nach Reinickendorf alarmiert, da sie einen Brand in ihrer Wohnung entdeckten. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren Flammen und Rauch aus einem der Fenster im Erdgeschoss deutlich sichtbar und mehrere Personen machten auf sich aufmerksam, dass sie Hilfe benötigen. Nach erster Erkundung und Lageeinschätzung alarmierte der Einsatzleiter umgehend weitere Kräfte zur Einsatzstelle nach. Zeitgleich wurde durch die bereits mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Trupps mit der Personenrettung und Brandbekämpfung begonnen. Es brannte eine Wohnung im Erdgeschoss auf einer Fläche von etwa 40 Quadratmetern. In dem Gebäude, welches teilweise auch Obdachlosen als kurzzeitige Unterkunft dient, hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes 23 Personen auf, von denen 17 Personen teilweise selbstständig und teilweise mit unserer Unterstützung das Gebäude verlassen konnten. Die anderen 6 Personen mussten von uns in Sicherheit gebracht werden. Ein von der BVG bereitgestellter Bus diente der spontanen Unterbringung der Personen und wurde gleichzeitig zu der Örtlichkeit für den Einsatzabschnitt Medizinische Rettung. Alle Personen aus dem Brandobjekt wurden dort durch einen Notarzt und die vorhandenen RTW-Teams gesichtet und im Bedarfsfall medizinisch betreut. Aus der Sichtung resultierten 4 verletzte Personen, die mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung nach vorheriger Behandlung in verschiedene Krankenhäuser transportiert werden mussten. Bei 2 von ihnen bestand aufgrund der Menge der inhalierten Rauchgase die Indikation für eine weitere Behandlung in einer Spezialklinik. Die verbliebenen 19 Personen wurden in dem Bus der BVG weiterhin durch uns und die Polizei betreut. Die nachrückenden Einsatzkräfte unterstützten bei der Brandbekämpfung und kümmerten sich um die Kontrolle und Belüftung des gesamten Gebäudes. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, insbesondere einer Kfz-Reparaturwerkstatt, konnte durch uns verhindert werden. Um etwa 7:30 Uhr war die Brandbekämpfung abgeschlossen und es folgten die anschließenden Nachlösch-, Aufräum- und Kontrollarbeiten, welche gegen 8:30 Uhr beendet waren. Rund 2 Stunden später wurde die Einsatzstelle noch mal durch uns nachgesehen und auf verbliebene Glutnester oder das Vorhandensein anderer Gefahren kontrolliert. Dies war jedoch nicht der Fall, so dass wir die Einsatzstelle um ca. 11 Uhr an die Polizei übergeben haben, welche nun die Brandursache ermittelt. Da das Gebäude aufgrund des umfangreichen Brandgeschehens vorerst nicht mehr bewohnbar ist, kümmert sich die Polizei um eine bezirkliche Unterbringung der Bewohner. An der Einsatzstelle waren 64 Einsatzkräfte tätig. Zur Bewältigung der technischen Aufgaben setzten wir unter anderem 1 C-Rohr, 8 Atemschutzgeräte, 1 Drucklüfter sowie 1 Wärmebildkamera ein. Eingesetzt wurden: 6 LHF (davon 1x als LHF-M), 1 LHF-LFW, 2 DLK, 5 RTW (1x zum Eigenschutz), 1 NEF, 3 Führungsfahrzeuge, 2 Sonderfahrzeuge, Pressedienst der Berliner Feuerwehr Anwesend waren: Schutzpolizei, Kriminalpolizei, BVG, Energieversorger Strom, Eigentümer des Hauses, Medienvertretende Bildmaterial: Berliner Feuerwehr (mw)