Streitigkeit fördert Rauschgift zutage

BAYREUTH/LICHTENFELS. Eigentlich war die Bayreuther Polizei von Nachbarn wegen eines lautstarken Streits gerufen worden. Anstatt der Kontrahenten fanden sie eine erhebliche Menge an Drogen. Über die Landkreisgrenzen hinweg zogen Lichtenfelser Polizisten - ausgehend von dem Bayreuther Fall - nochmals mehrere hundert Gramm Rauschgift aus dem Verkehr. Die Kriminalpolizeidienststellen in Bayreuth und Coburg haben die Ermittlungen übernommen. Am Samstagmittag, gegen 12.30 Uhr, hörten Anwohner eine lautstarke Auseinandersetzung in einer Wohnung in der Cottenbacher Straße in Bayreuth. Als die Beamten der Polizei Bayreuth-Stadt eintrafen, hatte sich der Widersacher der 19-jährigen Bewohnerin bereits aus dem Staub gemacht. Zurück geblieben war ein auffälliger Geruch nach Marihuana, was die Ordnungshüter schließlich auf die Spur einer größeren Menge des Rauschmittels brachte. Gleichzeitig leiteten die Beamten die Fahndung nach dem flüchtigen Mann, einem 21-jährigen Lichtenfelser, ein. Dieser wurde schließlich an einer Tankstelle in Marktzeuln durch eine Streife der Lichtenfelser Polizei aufgespürt und kontrolliert. Auch bei ihm fanden die Beamten eine zunächst geringe Menge Marihuana, die weitere Durchsuchung förderte schließlich mehrere hundert Gramm des Rauschmittels sowie einen hohen dreistelligen Bargeldbetrag zutage. Letztlich korrigierten Wohnungsdurchsuchungen bei den beiden die Sicherstellungsbilanz noch geringfügig nach oben. Insgesamt beschlagnahmten die Ermittler in Bayreuth und Lichtenfels mehrere hundert Gramm Rauschgift und einen vierstelligen Bargeldbetrag. Nach Abschluss der Ermittlungen von Kriminalpolizei Bayreuth und Coburg müssen sich die Beiden nach dem Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verantworten.