Betrug an älteren Menschen durch falsche Polizisten am Telefon

Im Bereich Neustadt-Glewe und Ludwigslust kam es am Montagvormittag zu Schockanrufen durch falsche Polizisten, welche mehrere tausend Euro Kaution zur Freilassung von Familienangehörigen forderten. In einem Fall wurde den Tätern Geld übergeben. So erklärten die falschen Polizisten am Telefon, dass nahe Angehörige einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten und die Polizei diese nun festhalte. Eine Seniorin aus Ludwigslust sollte 15.000 Euro zur Freilassung ihres Sohnes zahlen. Da die 82-Jährige nach dem Telefonat ihre Angehörigen selbst kontaktierte, konnte der Betrug und die Auszahlung des Geldes glücklicherweise verhindert werden. In Neustadt-Glewe forderten die unbekannten Täter 20.000 Euro Kaution für die Freilassung der Enkeltochter, welche einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben soll. Das 84-Jährige Opfer wurde durch die Täter die gesamte Zeit am Telefon gehalten und eingeschüchtert. Man sagte ihr, dass sie mit niemanden über den Vorfall reden dürfe. Letztendlich übergab die Seniorin mehrere tausend Euro Bargeld an die Täter. Die Polizei hat in beiden Fällen Strafanzeigen wegen Betrugs aufgenommen. Die Polizei warnt erneut vor solchen Schockanrufen und appelliert, niemals Bargeld an Fremde zu übergeben. Zudem werden von der Polizei in Deutschland keine Kautionen gefordert oder erhoben. Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeiinspektion Ludwigslust Pressestelle Josefin Kurz Telefon: 03874/411 304 E-Mail: pressestelle-pi.ludwigslust@polizei.mv-regierung.de Internet: