BPOLI LUD: +++Gemeinsame Pressemitteilung der Polizeidirektion Görlitz und der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf mit Gemeinsamer deutsch-polnischer Dienststelle Ludwigsdorf+++
Georgischer Schleuser verursacht während seiner Flucht schweren Verkehrsunfall
Polnische Polizisten sind heute Morgen auf ein mutmaßliches Schleuserfahrzeug aufmerksam geworden. Als sie den polnischen Pkw noch auf polnischen Hoheitsgebiet stoppen wollten, gab dessen Fahrer Gas und fuhr weiter nach Deutschland. Nach Überqueren der Bundesgrenze übernahmen Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Landespolizei die weitere Verfolgung. Auch hier gelang es zunächst nicht, das Fahrzeug zu stoppen. Der bis dahin unbekannte Kraftfahrer fuhr mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit u.a. durch den Tunnel Königshainer Berge. Ab der Anschlussstelle Bautzen Ost unterstützen Einsatzkräfte des Autobahnpolizeireviers die Bundespolizei. Das flüchtende Fahrzeug verließ dann an der Anschlussstelle Bautzen Ost die Autobahn und fuhr Richtung Innenstadt Bautzen. Bei einem Überholmanöver touchierte der Kia Ceed einen Streifenwagen der Autobahnpolizei, kam dabei von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum.
Während der Fahrzeugführer selbst nur leicht verletzt wurde, zogen sich seine vier Passagiere zum Teil schwere Verletzungen zu. Einer der Verletzten wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, die anderen Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert. Bei den schwer verletzen Personen handelt es sich um vier Männer aus der Türkei (23, 23, 21, 18).
Der bei dem Verkehrsunfall entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 19.000 Euro. Der Pkw Kia war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Schaden am Einsatzfahrzeug der Autobahnpolizei beträgt etwa 1.000 Euro, es ist weiter einsatzbereit.
Der Fahrer des Pkw, ein 21-jähriger Georgier, wurde vor Ort vorläufig festgenommen und unter Polizeibegleitung in das Klinikum eingeliefert. Nach Abschluss der medizinischen Behandlung kam er in Polizeigewahrsam.
Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf hat die Ermittlungen zum Verdacht des Einschleusens von Ausländern übernommen.
Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen hat der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion Görlitz übernommen.
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