BPOLI BHL: Mehrere Haftbefehle vollstreckt
Drei Reisende aus Rumänien, Bulgarien und Montenegro hatten am vergangenen Wochenende einen ungeplanten Halt am Bundespolizeirevier Breitenau an der A17.
Am Samstag, den 19. Februar 2022 kontrollierten die Polizeibeamten einen rumänischen Staatsangehörigen am Parkplatz "Am Heidenholz". Der jetzt 38-Jährige wurde am Amtsgericht Erlangen im Dezember 2019 zu einer Ersatzfreiheitsstrafe von 95 Tagen wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Ferner legte das Gericht eine Geldstrafe in Höhe von 2.333,50 Euro fest. Jetzt drohten dem Mann über drei Monate Haft. Er konnte seine Hafteinlieferung abwenden und bezahlte die geforderte Geldstrafe.
Am Folgetag drohte einem bulgarischen Staatsangehörigen ebenfalls ein Haftantritt für die nächsten 70 Tage. Er wurde vom Amtsgericht Sinsheim im Jahr 2019, wegen falscher Versicherung an Eides Statt verurteilt. Ferner legte das Gericht in seinem Urteil eine vierstellige Geldstrafe fest. Seine finanziellen Möglichkeiten waren begrenzt und er rief einen Bekannten in Baden-Württemberg an. Dieser zahlte im Polizeirevier Sinsheim 1.470 Euro ein und der Bulgare durfte ebenso den Polizeigewahrsam in Breitenau verlassen.
Keine drei Stunden später, verhaftete ein mobiles Streifenteam einen Mann aus Montenegro am Rastplatz der A17 in einem Reisebus. Er war bereits zur Fahndung mit zwei nationalen Haftbefehlen durch die Staatsanwaltschaft Leipzig ausgeschrieben. Auch dieser Mann war offensichtlich jetzt an seine finanziellen Grenzen gelangt. Ein weiterer Mann aus dem Reisebus hatte etwas mehr Geld für seine Reise nach Deutschland eingeplant. Dieser bezahlte für den Gesuchten insgesamt 1.909 Euro auf dem Bundespolizeirevier Breitenau ein.
Am Wochenende wurden aufgrund der Fahndungsausschreibungen insgesamt 5.712,50 Euro Strafvollstreckungsgelder eingenommen.
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