Polizeieinsatz anlässlich einer angemeldeten Versammlung gegen Corona-Maßnahmen in Wolgast
Das Polizeirevier Wolgast führte heute (22.02.2022) anlässlich einer beim Landkreis Vorpommern-Greifswald angemeldeten Versammlung in Wolgast einen Polizeieinsatz mit mehreren Einsatzkräften durch. An der Versammlung in Form einer Kundgebung mit anschließendem Aufzug unter dem Motto "Schluss mit den unverhältnismäßigen Coronaschutzmaßnahmen" nahmen nach Schätzungen der Polizei etwa 950 Personen teil.
Gegen 18:15 Uhr hatte die Versammlung "Am Kai" mit einer Auftaktkundgebung und einigen Redebeiträgen begonnen. Gegen 19:10 Uhr bewegten sich die Versammlungsteilnehmer als Aufzug auf der B 111 in Richtung Platz der Jugend und anschließend weiter über die Bahnhofstraße, Saarstraße, Heberleinstraße, Ernst-Thälmann-Straße zur Chausseestraße und über die B 111 wieder zurück zum Startpunkt Am Kai, wo die Versammlung um 21:00 Uhr für beendet erklärt wurde.
Bereits nach dem Start des Aufzuges hielten sich nur ca. 20 % der Versammlungsteilnehmer an die Auflage zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Die Versammlungsleitung stoppte daraufhin gegen 19:30 Uhr den Aufzug und forderte über Lautsprecherdurchsagen sowie Hinweisschilder zum Tragen einer medizinischen Maske auf. Dieser Aufforderung kamen nur sehr wenige Versammlungsteilnehmer nach, sodass weiterhin nur etwa 20 % der Personen eine Mund-Nasen-Bedeckung trugen. Zudem setzten einzelne Teilnehmer die Maske auf, um sie kurz darauf wieder abzunehmen, als sich der Aufzug wieder in Bewegung setzte. Dieses Prozedere wiederholte sich weitere Male.
Während der Aufzug um 20:20 Uhr auf der B 111 stoppte, kontrollierten Polizeikräfte einen Ordner der Versammlung, da sich dieser trotz mehrfacher Aufforderung nicht an die Auflage zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hielt. Die Person wurde von der Versammlung ausgeschlossen und es wurde ein Platzverweis erteilt. Des Weiteren muss er nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen Auflagen nach dem Versammlungsgesetz rechnen.
Zu weiteren Störungen kam es nicht.
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