220223 – 0207 Spontane Blockadeaktion
(hol) Heute kam es im Bereich von Zufahrten zum Gelände des Frankfurter Flughafens zu einer spontanen Blockadeaktion. Eine Aktivistin fixierte dabei ihre Hand mit Superkleber auf dem Asphalt. Die Polizei nahm mehrere Personen in Gewahrsam.
Gegen 07:30 Uhr stellte die Polizei die erste Personengruppe an der Fußgängerbrücke "Kirchschneise", die über die BAB 5 führt, fest. Noch bevor aus der Gruppe heraus eine Aktion gestartet werden konnte, schritten die Beamten konsequent ein und erteilten allen sechs angetroffenen Aktivisten einen Platzverweis, den diese auch befolgten.
Kurz darauf, gegen 08:10 Uhr, stellte die Polizei eine weitere Personengruppe am Tor 24 des Flughafens fest. Die sechs Aktivisten hatten sich auf die Fahrbahn gesetzt und blockierten den Verkehr. Da die Personen ihre Blockade auch nach mehrfacher Aufforderung nicht aufgaben, trugen sie die Einsatzkräfte von der Fahrbahn. Dies gelang bei einer jungen Frau jedoch nicht, da sie ihre Hand mit Sekundenkleber auf der Fahrbahn fixiert hatte. Die restlichen Aktivisten leisteten dem gegen sie ausgesprochenen Platzverweis zunächst Folge. Eine von ihnen kehrte jedoch nach kurzer Zeit an den Ereignisort zurück. Die Polizei nahm sie daraufhin zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam. Bei der festklebenden Frau scheiterten jegliche, niedrigschwellige Lösungsversuche an ihrer mangelnden Kooperationsbereitschaft. In der Folge regte die Polizei einen richterlichen Beschluss zur Anwendung von Lösungsmittel an der festgeklebten Hand an. Darüber hinaus wurde ein Arzt für die Durchführung dieser Maßnahme angefordert. Zwischendurch überzeugte sich ein durch die Einsatzkräfte angeforderter Rettungswagen vom Gesundheitszustand der Aktivistin. Gegen 12:30 Uhr gelang es dem Arzt dann, die Hand zu befreien. Die Polizei nahm die Frau fest und leitete ein Strafverfahren wegen Nötigung gegen sie ein.
Einige Zeit später kamen sieben Personen an gleicher Örtlichkeit zusammen und beabsichtigten erneut, die Fahrbahn zu blockieren. Die Polizei war frühzeitig vor Ort und verhinderte dies. Alle sieben Aktivisten wurden in Gewahrsam genommen. Zwischenzeitlich erhielten die Beamten am Boden Unterstützung aus der Luft. Der Polizeihubschrauber kreiste anlässlich von Fahndungsmaßnahmen über der Einsatzörtlichkeit, weil der Verdacht bestand, dass weitere Aktionen bevorstehen könnten. Dieser Verdacht bestätigte sich bis zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht.
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