Jugendlicher Einbrecher hält Polizei auf Trab

Kinder und Jugendliche stehen unter einem besonderen Schutz. Für sie gelten auch in unserem Straf- und Strafprozessrecht besondere Regeln. Ein Jugendlicher (17), der bereits in zahlreichen polizeilich relevanten Vorfällen in Erscheinung getreten war, hielt in der vergangenen Nacht 24./25.2.) unsere Polizei auf Trab. Nach dem vierten Einsatz, der im Zusammenhang mit seiner Person von der Polizeileitstelle an die Streifenwagenbesatzungen vergeben worden war, wurde er gegen zwei Uhr vorläufig festgenommen und musste den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Kurz vor Mitternacht bemerkte ein Zeuge im Bereich eines Kiosks auf der Saarstraße verdächtige Geräusche. Weil er einen Einbruch vermutete, informierte er sofort per Notruf 110 die Polizei. Eine Streifenwagenbesatzung traf in unmittelbarer Nähe zum Tatort schon nach wenigen Minuten den 17-Jährigen an. Andere Polizisten waren derweil am Kiosk, dessen gläserne Eingangstür offenbar mit einem Ziegelstein eingeschlagen werden sollte. Der "Stein des Anstoßes" lag noch vor der Tür, der obere Teil der Scheibe war stark beschädigt. Der Jugendliche gab unumwunden zu, dass er in den Kiosk einbrechen wollte. In seinen Taschen fanden die Polizisten Einbruchswerkzeug und Betäubungsmittel. Während sich der Kioskeigentümer um die Sicherung der beschädigten Türe kümmerte, wurde der Tatverdächtige auf der Polizeiwache befragt und nach Beendigung aller erforderlichen Maßnahmen, auf Wunsch seiner telefonisch kontaktierten Mutter, wieder entlassen. Nur kurze Zeit später, gegen halb eins und ein Uhr (25.2.), meldeten Zeugen wieder eine "verdächtige Person" im näheren Umfeld der Saarstraße. Eine Streifenwagenbesatzung traf den gerade erst entlassenen Jugendlichen dort auch an und erteilte ihm einen Platzverweis. Gegen zwei Uhr wurde er dann dabei beobachtet, wie er erneut in den Kiosk auf der Saarstraße einbrechen wollte. Die zur Sicherung der Glasscheibe angebrachten Klebestreifen hatte er bereits teilweise wieder abgezogen, als er von einer Streifenwagenbesatzung zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Polizeigewahrsam eingeliefert wurde. Bei der erneuten Durchsuchung fanden die Polizisten wieder Drogen, die der Jugendliche sich zwischenzeitlich wieder beschafft hatte. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Oberhausen Telefon: 0208/826 22 22 E-Mail: pressestelle.oberhausen@polizei.nrw.de