Polizei unterbindet Störungen am Flughafen München durch Luftballons – Ergänzung

Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen hat die Polizeiinspektion Flughafen München die genannte beschuldigte 20-jährige Heidelbergerin heute um 12:30 Uhr beim Amtsgericht Erding vorgeführt, nachdem die Frau der Polizei gegenüber die fortgesetzte Begehung gleichgelagerter Straftaten im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang angekündigt hatte. Das Amtsgericht Erding bestätigte die von der Polizei veranlasste vorübergehende präventive Gewahrsamnahme für den Zeitraum bis Sonntagabend, 27.02.2022. Die junge Frau wird in eine für diese Zwecke geeignete Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Im Stadtbereich Neufahrn bei Freising haben sich die ausgedehnten Sicherheitsstreifen der Polizei erneut als effektives Einsatzkonzept gezeigt. Um 13:40 Uhr hielten die Einsatzkräfte einen mit vier Personen besetzten Kleintransporter an. Bei der Fahrzeugkontrolle wurden abermals Luftballons und eine zur Füllung bestimmte Gasflasche aufgefunden und sichergestellt. Um 14:15 Uhr wurden weitere zwei Personen mit Luftballons am Ostende der südlichen Start- und Landebahn gesichtet. Dabei beschädigte eine Person den Zaun und drang in den Sicherheitsbereich des Flughafens mit einem Luftballon ein, wurde aber umgehend von der Polizei festgenommen. Die andere Person filmte die Aktion. Störungen des Flughafenbetriebs sind durch die polizeilichen Sofortmaßnahmen unterblieben. Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord weist ausdrücklich darauf hin, dass von der beabsichtigten Einflussnahme auf den Luftverkehr, vor allem im Bereich eines Verkehrsflughafens, ein weitreichendes konkretes Gefahrenpotential ausgeht und fordert dazu auf, solche unüberlegten Sicherheitsstörungen und den Aufruf dazu umgehend zu unterlassen.