Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus
Am 04.04.2022, gegen 22.30 Uhr, wurde die Polizei über die Rettungsleitstelle über das Auslösen eines Brandmelders und festgestellten Brandgeruches in einer Wohnung des Mehrfamilienhauses Kahldenstraße 21 in Demmin informiert. Bei Eintreffen der Polizei war die besagte Wohnung bereits geräumt. Die Freiwillige Feuerwehr Demmin war vor Ort. Die im achten Monat schwangere 26-jährige deutsche Wohnungsinhaberin, sowie ihre 1, 3, 4 und 5-jährigen Kinder waren bereits evakuiert. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass der Herd in der Küche, durch eines in der Wohnung anwesenden Kinder, eingeschaltet wurde, während die Mutter im Wohnzimmer schlief. Durch die sich erhitzende Herdplatte geriet ein darauf befindliches Holzbrett vollständig in Brand. Der dabei entstandene Rauch löste den Rauchmelder der Wohnung aus, welcher Nachbarn alarmierte. Diese verschafften sich, nach mehrmaligem Klingeln und Klopfen, gewaltsam Zutritt zur Wohnung. Die zwischenzeitlich erwachte Mutter warf das brennende Brett aus dem Wohnzimmerfenster und zog sich dabei leichte Verbrennungen an den Händen zu, bevor sie und ihre Kinder aus der Wohnung gebracht werden konnten. Das Feuer wurde durch die Ersthelfer, noch vor Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Demmin, gelöscht. Es entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro. Die Wohnungsinhaberin wurde zur Beobachtung und Versorgung der erlittenen Brandverletzungen, ins Krankenhaus gebracht. Die Kinder wurden in die Obhut des Jugendamtes des Landkreises Mecklenburgische-Seenplatte gegeben. Sie blieben unverletzt. Eine Anzeige wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung wurde aufgenommen.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Demmin konnten mit geeignetem Gerät die Wohnung lüften, sodass diese grundsätzlich bewohnbar blieb. Durch das beherzte Eingreifen der Ersthelfer, konnte weiterer Schaden verhindert und die Gefahr, für sämtliche weitere Bewohner des Mehrfamilienhauses, minimiert werden.
Verena Splettstößer
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