Nationalsozialistische Parole bei einem Streit um einen Parkplatz gerufen
Zu einem Streit um einen Parkplatz kam es vergangene Nacht in Baumschulenweg. Nach Zeugenaussagen und bisherigen Ermittlungen wollte ein 54-Jähriger mit seinem Auto auf einem Behindertenparkplatz auf dem Parkplatz eines Supermarktes an der Baumschulenstraße einparken. Dort parkte bereits ein Fahrzeug mit weit geöffneten Türen, sodass der 54-Jährige mit seinem Auto nicht einparken konnte. An dem anderen Wagen waren zwei Männer mit Ladetätigkeiten beschäftigt. Einen der beiden Männer sprach der Autofahrer an und bat diesen, die Türen zu schließen, die ihm ein Einparken ermöglichen würden. Der Unbekannte, der Fahrer des anderen Wagens, soll ihn jedoch sofort fremdenfeindlich beschimpft und beleidigt haben, worauf kurz darauf auch dessen Begleiter miteingestimmt haben soll. Anschließend soll der Fahrer den 54-Jährigen mit einer Sprühdose bedroht haben. Die Schwiegertochter und Beifahrerin des Bedrohten alarmierte nun die Polizei. Während des Telefonates soll der
Bedrohende lautstark eine nationalsozialistische Parole gerufen haben. Noch bevor die alarmierten Einsatzkräfte den Parkplatz erreichten, fuhren die beiden Männer in Richtung des S-Bahnhofes Baumschulenweg davon. Spätere Ermittlungen konnten einen 35-Jährigen als Beifahrer des davongefahrenen Fahrzeuges und somit Tatverdächtigen namhaft machen. Die Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt.