Enkeltrickbetrüger und falsche Polizisten versuchten mit Schockanrufen lebensältere Menschen zu betrügen
Mit sogenannten Schockanrufen haben Enkeltrickbetrüger am Dienstag in und um Ludwigslust versucht, lebensältere Menschen um hohe Bargeldsummen zu prellen. 6 Vorfälle wurden der Polizei im Verlauf des Dienstags gemeldet, bei denen es nicht zur Übergabe von Bargeld kam. In einem Fall hat erst eine aufmerksame Bankmitarbeiterin den Betrug vereiteln können, als eine eingeschüchterte Frau 10.000 Euro Bargeld vom Konto abheben und an die Betrüger übergeben wollte.
In den bekannt gewordenen Fällen gaben sich die Anrufer meist als Polizeibeamte oder nahe Familienangehörige aus, die angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätten, bei denen Personen schwer verletzt oder gar getötet worden wären. Um einer Untersuchungshaft oder Gefängnisstrafe zu entgehen, sollten die Angerufenen eine Kaution für ihre angeblichen Familienangehörigen zahlen. Dabei wurden die betroffenen Opfer am Telefon teilweise massiv unter Druck gesetzt. Bis zu 55.000 Euro sollen die Telefonbetrüger im Einzelfall gefordert haben.
Die Polizei warnt erneut vor dieser Masche und rät, derart dubiose Anrufe sofort zu beenden und kein Bargeld an Fremde zu übergeben bzw. Geld auf fremde Konten zu überweisen. Gewissheit kann man sich verschaffen, indem die echten Familienangehörigen sofort zurückgerufen werden. So lässt sich der Schwindel schnell aufklären. Zudem sollte man nie Fremde in die eigene Wohnung lassen, von denen man nicht weiß, wer sie sind. Kriminalbeamte können sich an der Wohnungstür jederzeit mit dem Dienstausweis der Polizei bzw. mit der Kripo- Marke ordnungsgemäß legitimieren.
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