Nienburg: Wieder Betrugsversuche durch sogenannte „Schockanrufe“

(Haa) Am Dienstagvormittag kam es in Nienburg zu mehreren Fällen von Betrugsversuchen durch sogenannte Schockanrufe. Eine 77-jährige Frau war gegen 12:25 Uhr von ihrem vermeintlichen Enkel angerufen und über einen verschuldeten schweren Verkehrsunfall informiert, bei dem eine Person ums Leben gekommen war. Um einer sofortigen Haftstrafe zu entkommen, benötigte der angebliche Enkelsohn Bargeld für eine Kautionszahlung. Die Seniorin durchschaute den Betrugsversuch jedoch frühzeitig und beendete das Gespräch. Direkt im Anschluss erstattete sie Strafanzeige bei der Nienburger Polizei. Bei allen der Polizei gestern bekannt gewordenen Fällen war die Rufnummer nicht angezeigt worden und die Person am anderen Ende der Leitung sprach akzentfrei Deutsch. "Wir freuen uns sehr, dass alle Betroffenen über diese Formen von Telefonbetrug informiert und sensibilisiert waren.", so Julia Haase, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg nutzt neben der Möglichkeit einer Pressemeldung auch ihre Social-Media-Kanäle auf Facebook und Twitter, um über das Aufkommen derartiger Betrugsversuche frühzeitig zu berichten und zu informieren. "Die Resonanz unserer Beiträge in den Sozialen Medien ist sehr gut. Facebook und Twitter geben uns die Chance zeitnah einen großen Personenkreis zu erreichen und zu informieren.", erläutert Haase. Im Folgenden finden Sie Präventionshinweise der Polizei zum Thema "Schockanrufe": - Legen Sie sich einen Warnhinweis neben Ihr Telefon, der Sie an die Möglichkeit eines Schockanrufes erinnert. - Seien Sie misstrauisch und wachsam. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.- Legen Sie umgehend auf, indem sie selbstständig das Telefonat durch Auflegen des Hörers beenden. - Rufen Sie Ihre Verwandten unter der IHNEN bekannten Telefonnummer zurück. - Rufen Sie die (richtige) Polizei an. Suchen Sie dafür die Telefonnummer Ihrer örtlichen Polizei selbst heraus oder wählen Sie die 110. Geben Sie die Telefonnummer selbst ein. - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen, Wertsachen oder persönlichen Daten preis. - Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen. - Die Polizei und auch die Staatsanwaltschaft werden Sie niemals anrufen und um Geldbeträge oder Wertsachen bitten oder deren Verwahrung anbieten. - Sprechen Sie im Freundes- und Familienkreis über diese Betrugsform. Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie unter folgendem Link der polizeilichen Kriminalprävention: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/?fbclid=IwAR0WrtgOKw7YFBk-HC5L0MIzOWIe5NCVRORmQ4__qJoVi41n3dtbXWJRzbc Rückfragen bitte an: Julia Haase Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg Presse-und Öffentlichkeitsarbeit Amalie-Thomas-Platz 1 31582 NIENBURG Telefon: 05021 9778-204 Fax2mail: +49 511 9695636008