Zwei Männer mit Messer in Lichtenstein (Kreis Reutlingen) lebensgefährlich verletzt
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Tübingen
und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Lichtenstein (RT):
Nach einer tätlichen Auseinandersetzung, bei der am Mittwochvormittag in einer Flüchtlingsunterkunft in Lichtenstein-Unterhausen zwei Männer im Alter von 22 und 30 Jahren durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt wurden, ermitteln
die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat
Reutlingen wegen des Verdachts eines zweifach versuchten Tötungsdelikts in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung gegen
einen 25 Jahre alten Mann. Der Tatverdächtige konnte kurz nach der Tat vorläufig festgenommen werden.
Kurz nach elf Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein, in denen ein heftiger Streit in der Unterkunft in der Holzelfinger Straße gemeldet wurde. Weiterhin ging unmittelbar danach die Mitteilung einer nahegelegenen Arztpraxis ein, dass dort eine schwer verletzte Person behandelt wird.
Ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei nach sollen in der Flüchtlingsunterkunft drei Männer nigerianischer Abstammung aus bislang ungeklärter Ursache in Streit geraten sein. Im weiteren Verlauf soll der 25-Jährige sich mit einem 30 cm langen Messer bewaffnet und mit diesem auf seine beiden Landsleute eingestochen und sie schwer verletzt haben. Im Anschluss war der Tatverdächtige geflüchtet. Er konnte kurze Zeit später im Rahmen der Fahndung in der Nähe vorläufig festgenommen werden. Das mutmaßliche Tatmesser konnte, nachdem es der Tatverdächtige auf der Flucht zunächst weggeworfen hatte, aufgefunden werden.
Die beiden Geschädigten zogen sich ersten Erkenntnissen nach lebensgefährliche Verletzungen zu. Einer musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Der andere wurde unter notärztlicher Begleitung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.
Der Beschuldigte soll am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Tatablauf dauern an. (ms)
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