Bundespolizeidirektion München: Aus Angst vor Verfolgung und Folter
Bundespolizei stoppt Türken ohne Papiere
Bei Grenzkontrollen haben Bundespolizisten am Samstag (12. März) am Bahnhof in Mittenwald fünf türkische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Sie waren in einem Regionalzug aus Österreich unterwegs. Für die Einreise nach Deutschland fehlten den Männern jedoch die erforderlichen Papiere.
In der Regionalbahn, die regelmäßig von Innsbruck nach München verkehrt, konnten fünf Zuginsassen den Bundespolizisten keine Dokumente für den geplanten Aufenthalt in der Bundesrepublik vorzeigen. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um türkische Staatsangehörige. Sie gaben an, in der Türkei aufgrund ihrer kurdischen Abstammung verfolgt zu werden. In den Diensträumen der Bundespolizei berichteten die 23 bis 28 Jahre alten Männer von Bedrohungen, ständigen Polizeischikanen und ungerechtfertigten Inhaftierungen. Aus Angst vor Verfolgung, Diskriminierung und Folter hätten sie ihre Heimat verlassen. Zunächst seien sie mehrere Tage mit dem Lkw unterwegs gewesen und letztlich in den Zug in Richtung Deutschland gestiegen. Alle fünf Migranten äußerten ein Schutzersuchen und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet.
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