Organisierte Kriminalität – Durchsuchungen und Festnahmen in Dortmund
Lfd. Nr.: 0313
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Dortmund und Polizei Dortmund
In einem seit Oktober 2020 geführten Verfahren gegen die Organisierte Kriminalität wurden am heutigen Tag (15.3.) in Dortmund und Umgebung mehrere Wohnungen durchsucht und sechs Tatverdächtige aufgrund bestehender Haftbefehle festgenommen.
Ausgangspunkt des Verfahrens ist die Auswertung von verschlüsselten Informationen aus dem sogenannten Encrochatnetzwerk. Es geht um den Verdacht der bandenmäßigen Einfuhr und des Handels mit Drogen im großen Stil. Die Tätergruppe, denen auch Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen werden, agiert überörtlich. Neben Dortmund war sie auch in Castrop-Rauxel, Kamen und Fröndenberg tätig. Ein zentraler Anlaufpunkt für diese organisierte Tätergruppierung war eine Örtlichkeit in der Dortmunder Nordstadt.
Die beiden Haupttäter der Gruppierung sollen Marihuana, Haschisch sowie Kokain im Kilogramm-Bereich aus den Niederlanden eingeführt haben. Sie nutzten Lkw und unauffällige Lieferwagen für den Transport der Drogen.
Die Beamten durchsuchten in den frühen Morgenstunden 19 Objekte in Dortmund, Castrop-Rauxel, Kamen, Fröndenberg und Essen. Insgesamt sechs Haftbefehle konnten die Polizisten vollstrecken. Darunter befinden sich auch die beiden Haupttäter. Es handelt sich dabei um einen 35-jährigen Mann aus Kamen und einen 34-Jährigen aus Dortmund.
"Heute ernten wir wieder die Früchte von akribischer, professioneller und geduldiger Ermittlungsarbeit. Unsere aktuellen Erfolge, gekennzeichnet durch eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der hiesigen Staatsanwaltschaft, zeigen die Wehrhaftigkeit unseres Rechtstaates. Das Zerschlagen krimineller Strukturen ist und bleibt ein Schwerpunkt unserer polizeilichen Arbeit", so Polizeipräsident Gregor Lange über die heutigen erfolgreichen Maßnahmen.
Bei den Durchsuchungen beschlagnahmten die Beamten insgesamt 150.000 Euro Bargeld, davon 117.000 Euro alleine an einer Örtlichkeit. Passend dazu fanden die Beamten auch eine Geldzählmaschine. Neben einem Springmesser und Softairwaffen stießen die Polizisten auf 72 größere Säcke mit augenscheinlich abgeernteten Pflanzen (vermutlich Cannabispflanze). Ebenfalls beschlagnahmt wurde eine Vielzahl von Mobiltelefonen, deren Auswertung andauert.
"Ein halbes Dutzend Festnahmen, ein sechsstellig beschlagnahmter Betrag Bargeld. Heute konnten wir der Organisierten Kriminalität in Dortmund einen empfindlichen Schlag versetzen", resümiert die Leiterin der zuständigen Kriminalinspektion, Kriminaldirektorin Annette Henning den Einsatz.
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Polizei Dortmund
Gunnar Wortmann
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