+++ Enkeltrick per WhatsApp – Polizei warnt vor dreister Betrugsmasche +++
Bei einer weiteren Variante des Enkeltricks sind auch in Oldenburg und im Ammerland in den vergangenen Tagen und Wochen Menschen um teilweise hohe Geldbeträge betrogen worden.
Bei dieser Masche erhalten die Opfer auf ihren Smartphones WhatsApp-Nachrichten unbekannter Absender.
Die Verfasser der Nachrichten geben sich als Angehörige aus, sie beginnen den Text zumeist mit Begrüßungen wie "Hallo Mama" oder "Hallo Opa". In ihren Nachrichten erklären die angeblichen Verwandten dann, dass ihre Handys defekt seien und sie daher eine neue Nummer erhalten hätten.
Sobald die Opfer auf die eingegangenen Nachrichten eingehen, folgt der eigentliche Betrug: Die Täter geben vor, dass das Online-Banking auf dem neuen Smartphone noch nicht freigeschaltet worden sei und eine dringende Überweisung getätigt werden müsse. Die Opfer werden dann gebeten, einen bestimmten Geldbetrag auf ein Konto zu überweisen. Mit Aussagen wie "Du bekommst das Geld auch morgen zurück, versprochen!" erschleichen sich die Betrüger zusätzliches Vertrauen.
Wie bei anderen Varianten des Enkeltricks wird die Masche in den meisten Fällen durchschaut: Die Opfer reagieren richtig, beenden die Kommunikation und wenden sich an die Polizei.
In den vergangenen Tagen kam es jedoch sowohl in der Stadt Oldenburg als auch im Landkreis Ammerland zu mehreren vollendeten Taten, bei denen die Opfer bis zu vierstellige Geldbeträge überwiesen, bevor der Betrug schließlich aufflog.
Die Polizei empfiehlt bei der Kommunikation in Messenger-Diensten ein gesundes Misstrauen: Seien Sie vorsichtig, wenn sich angebliche Bekannte oder Angehörige plötzlich mit unbekannten Nummern melden und Geld fordern.
Nehmen Sie unter den Ihnen bekannten Telefonnummern Kontakt zu ihren Angehörigen auf oder lassen Sie sich eine Sprachnachricht schicken. Überweisen Sie ohne weitere Prüfung niemals Geld an angebliche Vertrauenspersonen. Sollten Sie bereits Opfer eines solchen Betrugs geworden sein, kontaktieren Sie Ihr Geldinstitut und fordern Sie dort die Überweisung zurück. Erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei.
Weitere Hinweise zu dieser Betrugsmasche und Beispiele eines WhatsApp-Chats finden Sie auf der Präventionsseite des Landeskriminalamts Niedersachsen
https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/angebliche-whatsapp-familien-kontakte-bitten-erneut-um-hilfe-bei-ueberweisung.html
sowie unter polizei-beratung.de
https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/betrugsmaschen-bei-whatsapp-check-deinen-kontakt/
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland
Pressestelle
Stephan Klatte
Telefon: 0441 790 4004
E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de
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