Brände in Reuschenberg und auf der Furth
Am späten Freitagabend (25.03.), gegen 21:00 Uhr, gerieten an der Veilchenstraße zwei nebeneinander abgestellte Autos in der Einfahrt eines Einfamilienhauses in Brand. Ein Zeuge hatte bei bei den Fahrzeugen Flammen im Bereich eines Vorderreifens bemerkt, die dann rasch auf die Motorräume und die Fahrgastzellen übergriffen. Bei dem Brand, der durch Kräfte der Feuerwehr Neuss gelöscht wurde, wurden auch zwei angrenzende Garagentore durch die Hitzeeinwirkung in Mitleidenschaft gezogen. Die stark beschädigten Fahrzeuge wurden zur Ermittlung der Brandursache sichergestellt.
Ein Zeuge hatte kurz nach dem Brandausbruch zwei Personen weglaufen sehen. Die Unbekannten waren dunkel gekleidet und trugen weiße Sportschuhe. Ob es sich bei ihnen um potenzielle Zeugen oder mögliche Tatverdächtige handelt, ist Gegenstand der Ermittlungen.
In der Nacht von Sonntag auf Montag (27./28.03.) kam es innerhalb kurzer Zeit zu drei mutmaßlichen Brandstiftungen im Bereich der Furth.
Gegen 00:35 Uhr geriet zunächst ein Stapel Zeitungen an einem Mehrfamilienhaus an der Further Straße in Brand. Durch die Hitzeentwicklung platzten Teile der Hausfassade ab und es kam zu Verrußungen an dem Gebäude.
Kurz darauf, gegen 00:40 Uhr, geriet im Innenhof eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses an der Venloer Straße der Inhalt eines Müllcontainers in Brand. Bei Eintreffen der ersten Streifenwagen hatten die Flammen bereits auf die Dämmung der Fassade übergegriffen. Die Feuerwehr Neuss bekämpfte den Brand und evakuierte die Hausbewohner. Neben der Hausfassade wurde auch eine Erdgeschosswohnung durch die Flammen erheblich beschädigt. Die anderen Wohnungen sind aufgrund der Verrauchung derzeit ebenfalls nicht mehr bewohnbar. Mitarbeiter der Stadt Neuss übernahmen die Unterbringung der Bewohner.
Weitere 30 Minuten später, gegen 01:10 Uhr, stand eine Kunststofftonne für Altpapier und Pappe an der Straße "Am Hasenberg" in Flammen. Durch das Feuer und die Hitzeentwicklung wurde ein Rollladen und die Fassade eines angrenzenden Hauses beschädigt.
Im Zusammenhang mit den Bränden war einer Zeugin ein etwa 20 Jahre alter und circa 170 Zentimeter großer Mann aufgefallen. Die Person hatte eine dünne Statur, dunkle lockige Haare und war mit einem roten T-Shirt und langen Hosen bekleidet. Der Unbekannte machte auf die Frau einen "zerzausten Eindruck". Ob es sich bei ihm um einen potenziellen Zeugen oder einen möglichen Tatverdächtigen handelt, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Sofort nach dem Bekanntwerden der Brände eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten bislang nicht auf die Spur des oder der Täter.
Die Brandermittler vom Kriminalkommissariat 11 gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand in allen vier Fällen von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
Da die Brände im Bereich der Furth eine enge zeitliche und örtliche Nähe aufweisen, wird von einem Tatzusammenhang ausgegangen.
Zusammenhänge zu der Brandlegung in Reuschenberg werden geprüft.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02131 300-0 zu melden.
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