220331-2-K Betrug via Messenger: Die Polizei Köln warnt erneut vor Betrugsmasche
"Hallo Mama, mein Handy ist kaputt, das ist meine neue Nummer. Ich muss dringend eine Rechnung bezahlen, kann aber mit dem alten Handy kein Online-Banking veranlassen. Könntest Du das bitte schnell für mich übernehmen?" - so oder ähnlich beginnen die Messenger-Nachrichten der Betrüger, die mit dieser recht neuen, dem bekannten "Enkeltrick" ähnelnden Betrugsmasche ihre zufällig ausgewählten Opfer abzocken wollen.
Am Mittwochmorgen (30. März) haben Betrüger auf diese Weise eine 62 Jahre alte Kölnerin dazu gebracht, eine Überweisung für Ihren angeblichen Sohn zu tätigen. Die Frau zweifelte erst nicht an der Nachricht und überwies einen vierstelligen Betrag. Erst als sie später mit ihrem Sohn telefonierte, bemerkte sie, dass sie betrogen worden war.
Die Polizei rät:
1. Gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein.
2. Wenn Sie auf diese Weise von einer oder einem angeblich Bekannten oder Verwandten unter einer fremden Nummer kontaktiert werden, rufen Sie unter den Ihnen zuvor bekannten Erreichbarkeiten an und überprüfen so den vorgegebenen Wechsel der Rufnummer.
3. Nehmen Sie eine fremde Nummer nicht sofort als Kontakt auf.
Wenn Sie Opfer geworden sind:
Erstatten Sie immer eine Strafanzeige. Nur so erhält die Polizei Kenntnis von der Straftat und kann die Täterinnen oder Täter verfolgen. Außerdem erhält sie dadurch Informationen zum Ausmaß des Deliktsfelds und kann Zusammenhänge herstellen und ggf. Tatserien erkennen. Eine Anzeige können Sie persönlich auf der nächstgelegenen Polizeidienststelle oder online unter https://polizei.nrw/ erstatten.
Ansprechpartner:
Bei Fragen können sich Interessierte an das Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz wenden. Die Ansprechpartner sind unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per Mail an kriminalpraevention.koeln@polizei.nrw.de zu erreichen. (as/rr)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
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