Zivilstreife nimmt mehrere Frauen nach Taschendiebstahl fest
Gestern Nachmittag nahmen Ermittlerinnen und Ermittler einer Fachdienststelle für Taschendiebstahl des Landeskriminalamtes drei tatverdächtige Frauen nach einem Taschendiebstahl in Steglitz fest. Aufmerksam auf das Trio wurden die Polizistinnen und Polizisten bereits am U-Bahnhof Frankfurter Allee, als die Frauen offenbar mögliche Opfer, überwiegend ältere, gebrechliche Personen, auskundschafteten. Danach fuhren die drei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Rheinstraße nach Steglitz. Dort griffen die Einsatzkräfte gegen 16 Uhr zu und nahmen die Frauen fest. Zuvor bestahlen sie in einem Gebrauchtwarengeschäft an der Schloßstraße einen 86-jährigen Mann, der sich gerade Bücher ansah. Zwei der drei Frauen, eine 36-jährige und eine 19-jährige, bedrängten ihn von beiden Seiten und lenkten ihn durch Ansprechen und Berühren ab, während sich die dritte, eine 40-jährige Frau, hinter dem Geschädigten positionierte, den Reißverschluss einer am Körper getragenen
Tasche öffnete, hineingriff und eine Geldbörse herausnahm. Anschließend verließen die drei Tatverdächtigen das Geschäft und bestiegen gerade an einer nahgelegenen Haltestelle einen einfahrenden Bus, als die Ermittlerinnen und Ermittler zugriffen. Die Geldbörse des 86-Jährigen fanden sie bei der 40-Jährigen und konnten sie später dem bestohlenen Senior wieder übergeben. Die drei mutmaßlichen Diebinnen brachten sie anschließend zur Identitätsfeststellung in einen Polizeigewahrsam, aus dem sie später wieder auf freien Fuß gesetzt wurden. Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat des Landeskriminalamtes.