Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stralsund und des Polizeipräsidiums Neubrandenburg – Verdacht des versuchten Tötungsdeliktes in Stralsund – Täter flüchtig
Am gestrigen Abend, gegen 21:25 Uhr, wurden Polizei und Rettungskräfte durch Zeugen verständigt. In einem Stralsunder Mehrfamilienhaus (Stadtteil Vogelsang) hatten Nachbarn einen schwerverletzen Mann aufgefunden.
Als die Beamten eintrafen, leisteten die Nachbarn Erste Hilfe bei einem 58-Jährigen, der mehrere Stichverletzungen aufwies. Der Mann wurde durch die Rettungskräfte in eine Krankenhaus verbracht, wo eine Notoperation erfolgte. Sein Zustand war kritisch.
Bisher haben wir nur sehr vage Erkenntnisse über das Geschehen, da der Geschädigte noch nicht befragt werden und sich nur sehr kurz gegenüber eines Zeugen äußern konnte.
Demnach habe ein bisher unbekannter Mann an der Tür des 58-jährigen Deutschen geklopft und beim Öffnen der Tür unvermittelt auf den Mann mehrfach eingestochen. Der Täter sei ein junger Mann gewesen. Er sei dunkel gekleidet gewesen und hätte sein Gesicht mit einer Art Karnevalsmaske verhüllt. Er sei durch den Kellerausgang des Hauses geflohen.
Die Nachbarn gaben an, das Klopfen und anschließend Hilfeschreie gehört zu haben. Als sie auf den Flur kamen, stellten sie den Schwerverletzten vor seiner Wohnungstür fest. Sie begannen unmittelbar mit den Erste Hilfe Maßnahmen und informierten Polizei und Rettung. Den Täter konnten sie nicht mehr wahrnehmen.
Durch die Polizei wurden drei Funkstreifenwagenbesatzungen des Polizeihauptreviers Stralsund und Unterstützungskräfte aus Bergen, Sassnitz, Barth und Grimmen eingesetzt. Auch der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera und ein Fährtenhund kamen zum Einsatz, um nach dem Tatverdächtigen zu fahnden. Die Fahndung verlief jedoch ergebnislos. Der Kriminaldauerdienst sicherte zahlreiche Spuren.
Zeugen, die am 06.04.22, gegen 21:25 Uhr, im Stadtteil Vogelsang, insbesondere im Bereich Vogelsangstraße, eine auffällige Person gesehen oder sonstige Feststellungen im Zusammenhang mit dieser Tat gemacht haben, werden gebeten, sich an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.
Derzeit sind die Hintergründe dieser Tat vollkommen unklar. Die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Anklam haben die Ermittlungen übernommen. Sofern neue Erkenntnisse vorliegen wird unaufgefordert nachberichtet.
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Nicole Buchfink
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