Essen: Polizei eilt Rettungskräften zu Hilfe – Mann leistet erheblichen Widerstand

45307 E-Leithe: Am Freitagabend (8. April) riefen Sanitäter eines Rettungsdienstes die Polizei um Hilfe, weil ein psychisch auffälliger Mann diese an der Wendelinstraße angegriffen hatte. Noch vor Eintreffen der ersten Streifenwagenbesatzung entkleidete sich der 41-jährige Essener mit deutscher Staatsangehörigkeit gänzlich und rannte völlig unvermittelt über einen Gleisbereich in einen nahegelegenen Park. Beim Überqueren der Gleise wurde er fast von einem herannahenden Zug erfasst. In der Parkanlage beabsichtigten die Beamten den Essener zum Schutze seiner Person in Gewahrsam zu nehmen und ihn zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst zu übergeben. Sofort reagierte der offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befindliche Mann höchst aggressiv und schlug auf die Polizisten ein. Nur durch den Einsatz von mehreren Beamten konnte der sich wie von Sinnen gebärdende Mann überwältigt werden. Dazu setzten die Beamten auch einen Diensthund ein. Als der sich mit Tritten und Schlägen wehrende Essener plötzlich einen Knüppel ergriff und auf die Einsatzkräfte und den Diensthund einschlug, mussten die Polizisten ihre Einsatzmehrzweckstöcke und das Distanzelektroimpulsgerät einsetzen, um die Angriffe abzuwehren und eigene Verletzungen zu verhindern. Schließlich konnte der aggressive Mann überwältigt, einem Notarzt übergeben und in eine Klinik transportiert werden. Bei der Auseinandersetzung wurden der Angreifer, eine Polizistin und der Diensthund verletzt. Der Mann verblieb auch zur Behandlung seiner Verletzungen zur stationären Behandlung im Krankenhaus. Die Beamtin erlitt leichte Verletzungen. Der Hund musste in einer Tierklinik behandelt werden und ist mehrere Tage nicht dienstfähig. Gegen den 41-jährigen Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. Zur Feststellung seiner möglicherweise durch Drogen- oder Alkoholkonsum eingeschränkten Schuldfähigkeit wurde dem Mann eine Blutprobe entnommen. Die Maßnahmen der eingesetzten Beamten werden ebenfalls überprüft. Aus Neutralitätsgründen wird diese Überprüfung vom Polizeipräsidium Bochum durchgeführt./Wrk Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069 E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de