Bundespolizeidirektion München: Streit zwischen Triebfahrzeugführer und Fahrgast endet blutig / Drei Männer schreiten am Ostbahnhof couragiert ein

Drei Männer im Alter von 22 bis 33 Jahren schritten ein, als ein 20-Jähriger am Bahnsteig des Münchner Ostbahnhofes am Dienstagmorgen (19. April) einen Triebfahrzeugführer heftig körperlich attackierte. Kurz vor 10 Uhr wurde der Bundespolizei gemeldet, dass am Münchner Ostbahnhof am Bahnsteig 1 ein Triebfahrzeugführer körperlich angegriffen wird. Beamte der Bundespolizei konnten vor Ort einen 20-jährigen Rumänen vorfinden, der von zwei Männern fixiert und der Streife übergeben wurde. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Auseinandersetzung bereits in einer S-Bahn begann und sich auf den Bahnsteig verlagerte. Ein Triebfahrzeugführer und ein Fahrgast waren in Streit geraten, da die S-Bahn nicht mehr bestiegen bzw. verlassen werden sollte. Es entwickelte sich ein Gerangel, bei dem beide zu Boden gingen. Dem 20-Jährigen aus der Ludwigsvorstadt gelang es vor dem 61-jährigen deutschen DB-Bediensteten aufzustehen. Unvermittelt schlug er dem Triebfahrzeugführer einige Male mit den Fäusten ins Gesicht; zudem soll er auch auf den am Boden Liegenden eingetreten haben. Drei Männer im Alter von 22 bis 33 Jahren eilten herbei, trennten beide. Zwei hielten den 20-Jährigen fest, der dritte verblieb beim Triebfahrzeugführer. Der Rumäne erlitt einen kleinen Cut an der Augenbraue und blutete am Kinn. Der 61-Jährige hatte mehrere Schwellungen an der Stirn und einen kleinen Cut an der Nase. Beide Personen lehnten eine Behandlung durch den Rettungsdienst vor Ort ab. Der DB-Mitarbeiter brach seinen Dienst ab und wollte sich eigenständig zum Arzt begeben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wird gegen den Rumänen, der zwei Metallringe trug, wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der mit 1,76 Promille Alkoholisierte blieb auf freiem Fuß. Gegen den DB-Bediensteten wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung eingeleitet. Weitergehende Ermittlungen ergaben, dass der 20-Jährige bereits gegen 07:50 Uhr durch eine Bundespolizeistreife kontrolliert worden war. Dabei befand er sich am Ostbahnhof in einer S-Bahn. Er schlief und konnte durch das Kontrollpersonal nicht geweckt werden. Der Rumäne verstand die Anweisungen der Beamten und kam deren Anweisungen die S-Bahn zu verlassen, trotz offensichtlicher Alkoholisierung unverzüglich nach. Er äußerte dabei, sich nach Hause begeben zu wollen. Die Münchner Bundespolizei bedankt sich bei den drei Männern (einem 22-jährigen Deutsch-Türken aus Garching, einem 30-jährigen aus Laatzen, Niedersachsen sowie einem 33-jährigen aus München), die couragiert eingriffen und damit eine weitere Eskalation der Auseinandersetzung unterbanden und neben Verhinderung weitergehender Verletzungen des Triebfahrzeugführers auch zur Festnahme des 20-Jährigen beitrugen. Rückfragen bitte an: Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.