BPOL NRW: 16-Jähriger pöbelt Reisende an und attackiert Bundespolizisten
Am gestrigen Mittwochabend (20. April) kontrollierten Bundespolizisten einen jungen Mann, weil dieser mehrfach Reisende im Hauptbahnhof Dortmund belästigt hatte. Der Deutsche wehrte sich gegen die Durchsuchung seiner mitgeführten Bauchtasche, beleidigte die Beamten und versuchte diese mit Tritten und Kopfstößen zu verletzen.
Gegen 22:45 Uhr befanden sich Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof auf dem Bahnsteig zu Gleis 6-8, als ihnen ein 16-Jähriger auffiel, der lautstark Reisende anschrie und beleidigte. Mehrere Personen machten die Beamten darauf aufmerksam, dass der Deutsche ohne ersichtlichen Grund andere anpöbeln, beschimpfen und diese zu Kämpfen herausfordern würde.
Als die Einsatzkräfte den Dortmunder kontrollierten, verhielt er sich zunehmend aggressiver und nahm eine bedrohliche Haltung ein. Zudem beleidigte er die Polizisten mehrfach. Mehrere Versuche, den Jugendlichen zu beruhigen, verliefen ohne Erfolg, da er den Beamten immer wieder ins Wort fiel.
Widerwillig händigte er den Bundespolizisten seinen Personalausweis aus und gab an, mehrere Ausweise mit sich zu führen, diese aber nicht zeigen zu wollen. Die Beamten forderten den Minderjährigen auf, seine Bauchtasche, welche er zu verbergen versuchte, für eine Durchsuchung zu übergeben. Der Dortmunder gab deutlich zu verstehen, dass er damit nicht einverstanden war. Gleichzeitig wirkte er auf die Einsatzkräfte zunehmend nervöser. Der wiederholten Aufforderung, die Bauchtasche auszuhändigen, kam er nicht nach. Bei dem Versuch, die Tasche auf dessen Inhalt zu überprüfen, schlug der 16-Jährige die Hände der Beamten mit den Fäusten weg.
Des Weiteren wollte sich der junge Mann der Kontrolle entziehen, indem er versuchte dem Bundespolizisten seinen Ausweis zu entreißen und zu fliehen. Als die Einsatzkräfte ihn fesselten, trat er nach diesen und versuchte mit einem Feuerzeug, welches er in seiner Hand verbarg, die Kleidung der Beamten anzuzünden. Dies konnte verhindert werden, indem ihm das Feuerzeug unverzüglich abgenommen wurde. Dabei beleidigte er die Polizisten abermals.
Auf dem Weg zur Dienststelle versuchte der 16-Jährige die Beamten mit Kopfstößen zu attackieren, was aber misslang. Der Dortmunder schimpfte weiterhin lautstark und beleidigte die Beamten erneut.
Der Vater wurde kontaktiert und über den Sachverhalt informiert. Da sein Sohn sich durch die Beamten nicht beruhigen ließ, schlugen diese dem Erziehungsberechtigen vor, seinen Sohn abzuholen. Dies verneinte er jedoch und gab an, dass der 16-Jährige unverzüglich nach Hause kommen solle.
Die Handlungen konnten mit Hilfe einer BodyCam aufgezeichnet werden. Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein.
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