Nach Auseinandersetzungen von Fußballfans und Angriffen auf Polizeibeamte konnten Tatverdächtige und Zeugen festgestellt werden

Ein weiterer Medieninhalt Im Rahmen des Fußballfan-Rückreiseverkehrs von Anhängern des Hamburger Sportvereins (HSV) und des FC St. Pauli, kam es im Hamburger Hauptbahnhof am 23. April 2022 zu Straftaten. Dabei unterbanden Einsatzkräfte der Bundespolizei den massiven Versuch von Anhängern des HSV, z.B. Fan-Utensilien von FC St. Pauli Anhängern zu entwenden. Hierbei solidarisierte sich eine Gruppe von HSV-Anhängern und griffen auch Einsatzkräfte der Bundespolizei an, um einen festgenommenen HSV-Fan zu befreien. Die Gefangenenbefreiung konnte von den Einsatzkräften verhindert werden, zahlreiche an der Tat beteiligte Personen flüchteten. Nach Auswertung von Videoaufnahmen konnten zahlreiche Personen als Tatverdächtige und Zeugen den Tathandlungen eindeutig zugeordnet werden. Nach enger Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Hamburg und auch aufgrund der Angriffe auf Polizeikräfte der Bundespolizei, erfolgten in der vergangenen Nacht gezielte polizeiliche Maßnahmen, um diese Personen zu identifizieren und einer Strafverfolgung zuführen zu können. Weiterhin war das polizeiliche Ziel mögliche Zeugen anhand vorliegender Videobilder zu identifizieren. Anlässlich des Rückreiseverkehrs von Anhängern des HSV zum Auswärtsspiel in Ingolstadt wurden polizeiliche Maßnahmen durch die Bundespolizeiinspektion Hamburg unter Einsatz von über 100 Beamten der Bundespolizei, einiger Diensthunde, eines Polizeihubschraubers und einem Super-Recognizer durchgeführt. Nach Ankunft von rund 300 Fußballanhängern gegen 22:45 Uhr mit dem ICE 582 im Bahnhof Hamburg-Harburg, wurden acht Personen einer Bearbeitungsstraße zugeführt. Von diesen konnten vier Personen anhand vorliegender Fahndungsbilder identifiziert und namentlich bestimmt werden. Der Zug konnte gegen ca. 22:30 Uhr weiterfahren, die identifizierten Personen wurden aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Des Weiteren wurden zwei Reisebusse mit weiteren rückreisenden 120 HSV-Anhängern am 1. Mai 2022 gegen 02:00 Uhr am S-Bahnhof Veddel einer Kontrolle zugeführt. Hier konnten drei weitere Tatverdächtige und 10 Zeugen namentlich festgestellt werden. Die Busse konnten mit den Reisenden und identifizierten Personen gegen 03:00 Uhr ihre Fahrt fortsetzen. Durch das konsequente und eng abgestimmte Vorgehen, konnten weitere Zeugen festgestellt und weitere Straftäter der Strafverfolgung zugeführt werden (17 Personen). Die im Vorfeld durchgeführten Auswertungen des LKA ergab bereits die Identifizierung von elf weiteren Personen, so dass nun insgesamt 28 Personen identifiziert werden konnten. Der Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Hannover, Herr Schuol: "Ein sehr erfolgreicher Einsatz! Wir werden weiter ein Auge auf Straftäter im wieder aufkommenden Fußballfanreiseverkehr haben!" Die fortgesetzte Videoauswertung wird voraussichtlich weitere Tatverdächtige hervorbringen oder auch bisher als Zeugen geführte Personen in den Status von Beschuldigten bringen. Die diesbezüglichen Ermittlungen dauern an. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Hannover Möckernstraße 30 30163 Hannover -Pressestelle- Jörg Ristow Mobil: 0160-96964896 E-Mail: presse.hannover@polizei.bund.de