Hauseigentümer wird auf Cannabisplantage in Mietshaus aufmerksam: Polizei erntet mehr als 360 Pflanzen
Hofgeismar-Hümme (Landkreis Kassel): Am 1. Mai rief ein Hauseigentümer aus dem Hofgeismarer Stadtteil Hümme gegen Mittag die Polizei wegen mehrerer Hanfpflanzen in seinem Mietshaus. Wie der Mann gegenüber der eingesetzten Streife der Polizeistation Hofgeismar angab, hatten die Mieter seit geraumer Zeit keine Miete gezahlt und auch die Stromrechnungen nicht beglichen, weshalb er mal nach dem Rechten sehen wollte. Dabei hatte er sofort zahlreiche Hanfpflanzen entdeckt und daraufhin die Polizei alarmiert. Die Beamten betraten und durchsuchten das Haus schließlich und stellten fest, dass es auf allen Etagen dem Anbau von Cannabispflanzen diente. Während im Erdgeschoss zahlreiche Utensilien für die Herstellung von Haschisch gefunden werden konnten, entdeckten sie im 1. OG und im Dachgeschoss des Hauses jeweils professionell betriebene Indoor-Plantagen mit mehreren Hundert Pflanzen. Nach dem Abernten und der Sicherstellung waren mehr als 360 Pflanzen in unterschiedlicher Größe gezählt. Die Mieter, die das Haus offensichtlich nur für den Cannabisanbau genutzt hatten, ließen sich erwartungsgemäß nicht mehr dort blicken. Die weiteren Ermittlungen gegen die beiden Männer und mutmaßlichen Betreiber der Plantage wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz dauern derzeit an und werden beim Kommissariat 34 der Kasseler Kripo geführt.
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