Länderübergreifender Kontrolltag: Polizei dokumentiert zahlreiche Vergehen

Bei einer länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion unter dem Motto "sicher.mobil.leben. - Fahrtüchtigkeit im Blick" hat die Polizei im Mühlenkreis am Donnerstag bis zum Abend zahlreiche Verkehrsteilnehmer überprüft. Dabei wurden die hiesigen Beamten durch Bielefelder Einsatzkräfte unterstützt. Besonderer Schwerpunkt bildete der polizeiliche Fokus hinsichtlich einer Unterbindung von Fahrten unter Drogen- und Alkoholeinfluss. Infolge der ganztägigen Überprüfungen fertigten die Beamten wegen unterschiedlicher Verstöße acht Strafanzeigen, 36 Owi-Anzeigen und belegten 78 Fahrzeugführer mit Verwarngeldern. So ging den Beamten gegen 14.55 Uhr wegen zu schnellen Fahrens ein 20-jähriger Lübbecker in Hüllhorst in der Hauptstraße Ecke Brunnenstraße ins Netz. Nach positivem Drogenvortest wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Dies galt auch für fünf weitere Fahrer im Alter von 19 bis 47 Jahren in Stemwede. Die gerieten an der Stemwederberg-Straße und der Bergstraße ins Visier der Polizei. Auch bei ihnen ergaben sich Verdachtsmomente einer Fahrt unter Drogeneinfluss, weswegen man Blutproben anordnete und Anzeigen erstellte. Ferner stellten die Polizisten bei Tempomessungen in 67 weiteren Fällen überhöhte Geschwindigkeiten bei Verkehrsteilnehmern fest. Am schnellsten von einem Radar erfasst wurde um kurz nach 11 Uhr auf dem Teilstück zwischen dem Weserauentunnel und der Birne der Mietwagen eines Mindeners. Der war mit Tempo 139 km/h bei erlaubten 100 Stundenkilometern auf den Blitzer zugerast. Der Mann hat mit einem Bußgeld über 200 Euro und mit einem Punkt in Flensburg zu rechnen. Außerdem führten die Verkehrsexperten der Kreispolizeibehörde zwei Dutzend Kontrollen bzw. Beratungsgespräche hinsichtlich der Benutzung von Kindersitzen mit Fahrzeugführern durch. Acht Fahrer, davon drei auf dem Fahrrad, erwischte man mit einem Mobiltelefon in der Hand, zehn erhalten Verwarngelder wegen Missachtung der Gurtpflicht. In Nordrhein Westfalen ereigneten sich 2021 insgesamt 2610 Verkehrsunfälle, bei denen die Hauptunfallursache "Alkohol" war. Das ist ein Anstieg um 13,78 % (+ 316) zum Vorjahr. Auch im Mühlenkreis führen Mängel bei der Fahrtüchtigkeit immer wieder zu Verkehrsunfällen, die nicht selten mit gravierenden Folgen für die Beteiligten enden. So ereigneten sich im vergangenen Jahr auf den hiesigen Straßen zwei tödliche Unfälle unter Alkohol-/Drogeneinfluss. Darüber hinaus registrierte die Polizei Minden-Lübbecke 15 Unfälle mit schwer und 29 mit leicht verletzten Personen, die ebenfalls auf die Ursache Alkohol und/oder Drogen zurückführen waren. Daher ist eine entsprechende Sensibilisierung von Fahrzeugführern im Rahmen der Unfallprävention für die Beamten stets ein besonderes Augenmerk. Rückfragen ausschließlich von Medienvertretern bitte an: Polizei Minden-Lübbecke Telefon: 0571/8866 1300/-1301 /-1302 E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de Außerhalb der Bürozeit: Leitstelle Polizei Minden-Lübbecke Telefon: (0571) 8866-0