Bundespolizeidirektion München: Güterzugmigration / Familie am Güterbahnhof München-Ost aufgegriffen
Eine türkische Frau mit drei Kindern griffen Bundespolizisten am Sonntagvormittag (8. Mai) Am Güterbahnhof München-Ost auf. Gemeinsam mit zwei weiteren türkischen Staatsangehörigen und drei Unbekannten kletterten sie aus dem Auflieger durch ein Loch in der Deckplane.
Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informierte die Bundespolizei München um 10:40 Uhr über mehrere betriebsfremde Personen auf dem Gelände des Rangierbahnhofes München Ost. Laut Fahrdienstleiter und Weichenwärter sollen insgesamt neun Personen von einem Zug abgesprungen und in Richtung Gleisdreieck geflohen sein. Eine Streife des Bundespolizeireviers München Ost stellte sechs Personen fest. Drei weitere Personen flüchteten in unbekannte Richtung und konnten im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden. Bei den sechs Personen handelte es sich um eine 36-jährige Frau mit ihren 5, 6 und 11-jährigen Kindern sowie einer 38-Jährigen und einem 17-Jährigen aus der Türkei. Nach ersten Ermittlungen reisten die Personen mit dem Güterzug von Italien nach Deutschland unerlaubt ins Bundesgebiet ein. Die Beamten brachten die Personen zur Dienststelle am Münchner Ostbahnhof. Alle sechs machten trotz der widrigen Wetterbedingungen nach der Zugfahrt vom Brenner in die bayerische Landeshauptstadt einen körperlich stabilen Eindruck; benötigten keine ärztliche Versorgung. Beim Herausklettern aus dem Auflieger durch das Loch in der Deckenplane, kamen alle der Oberleitung gefährlich nahe, konnten den Auflieger jedoch unbeschadet verlassen.
In die Fahndungsmaßnahmen war auch ein Polizeihubschrauber der Bundespolizei Fliegerstaffel Oberschleißheim eingebunden. Die Personen wurden der zuständigen Ausländerbehörde zugeführt.
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