Respekt vor der Polizei: negativ. Drogenschnelltest: positiv.
Einer Motorradstreife der Polizei Oberhausen fiel ein Verkehrsteilnehmer am Dienstagnachmittag (10.05.) auf der Kreuzung Teutoburger Straße/Dorstener Straße auf. Aufgrund des Verdachts eines Rotlichtverstoßes durch den Autofahrer entschloss sich der Beamte den Verkehrsteilnehmer kurze Zeit später auf der Steinbrinkstraße zu kontrollieren. Der Fahrer des Wagens, der mit insgesamt drei Personen besetzt war, gab an, dass er nicht über Rot gefahren sei und er sich einen solchen Verstoß aufgrund seines "Punktestands" auch nicht erlauben könne.
Dem Polizisten fiel auf, dass der 33-Jährige leicht gerötete Bindehäute und etwas glasige Augen hatte. Aufgebracht reagierte der Bürger auf die Frage nach einem möglichen Konsum von Alkohol oder Drogen; einen Betäubungsmittelvortest lehnte er vehement ab. Ein weiteres Einsatzmittel der Polizei wurde angefordert, um den Verkehrsteilnehmer für die Entnahme einer Blutprobe in ein Krankenhaus zu bringen.
Während der Wartezeit auf das Einsatzmittel wurde der Mann, der mittlerweile die Situation mit seinem Smartphone aufzeichnete, immer aggressiver. Ihm wurde wiederholt ein (Speichel-) Vortest angeboten und erklärt, dass er bei einem negativen Ergebnis sofort weiterfahren könne. Jetzt stimmte er zu, doch aus der Weiterfahrt wurde nichts - positives Resultat auf Kokain und Cannabis.
Bei der späteren Abnahme der Blutprobe in einem Krankenhaus äußerte der Beschuldigte eine ganze Bandbreite an Beleidigungen und Drohungen in Richtung der Beamten. Zusätzlich spuckte der Mann nach der Entlassung aus dem Krankenhaus auf das Motorrad des Polizisten. Mehrere Strafverfahren, inklusive einer Meldung an das Straßenverkehrsamt, wurden gegen den 33-jährigen Oberhausener eingeleitet.
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