220515 – 0524 Schockanruf bei 89-Jährigem – Abholerin festgenommen
(dr) Zivilfahnder der Frankfurter Polizei haben am Freitag, den 13. Mai 2022, eine 17-jährige Jugendliche festgenommen, die nach einem "Schockanruf" als vermeintliche Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft, bei einem 89-Jährigen in Bockenheim Bargeld abholen wollte.
Am Nachmittag erschien ein 89-jähriger Mann beim 13. Polizeirevier und gab an, einen Anruf mit Geldforderungen erhalten zu haben. Schnell stellte sich heraus, dass es sich dabei um eine perfide Masche des sogenannten "Schockanrufs" handelte. In dem Telefonat wurde dem Senioren vorgetäuscht, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall hatte, bei welchem eine Mutter und ihre zwei Kinder schwer verletzt worden seien. Der 89-Jährige hatte deshalb schon 25.000 Euro bei seiner Bank für die "Kautionsforderung bei der Staatsanwaltschaft" abgeholt. Glücklicherweise kam ihm der Gedanke, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, sodass er zunächst die Polizei aufsuchte.
Der 89-jährige begab sich dann wieder nach Hause. Ein weiteres Telefonat folgte, in dem dieser aufgefordert wurde, das Geld an eine "Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft" auszuhändigen. Und tatsächlich erschien kurze Zeit später eine junge Dame an der Wohnanschrift des Seniors, die einen Umschlag entgegennahm und mit der vermeintlichen Beute verschwand. Zu ihrem Pech hatten sich jedoch zuvor Beamte der Kriminalpolizei eingeschaltet, den Senioren instruiert und ihm einen präparierten Umschlag gegeben. Auf der Lauer liegende Zivilfahnder ließen dann kurz nach der Übergabe bei ihr die Handschellen klicken. Statt zur "Staatsanwaltschaft" ging es für die 17-jährige "Mitarbeiterin" für die weiteren polizeilichen Maßnahmen ins Polizeipräsidium Frankfurt.
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