Großbrand auf einem Campingplatz in Roth
In der Nacht von Samstag (14.05.2022) auf Sonntag (15.05.2022) brach auf einem Campingplatz in Wallesau (Gemeindeteil von Roth im Lkrs. Roth) ein Feuer aus. Nach derzeitigem Stand wurden sieben Personen verletzt.
Gegen Mitternacht wurde der integrierten Leitstelle ein Brand auf einem Campingplatz in Wallesau mitgeteilt. Eine Streife der Polizeiinspektion Roth stellte bei ihrem Eintreffen mehrere in Vollbrand befindliche Wohnwägen fest.
Die Feuerwehr war über längere Zeit mit der Löschung des Feuers, welches sich schnell auf weitere Parzellen des Platzes ausbreitete, beschäftigt. Hinzu kam, dass es während des Löschens immer wieder zu weiteren Verpuffungen an verschiedenen Örtlichkeiten kam.
Die auf dem Campingplatz befindlichen Gäste wurden aus dem Gefahrenbereich verbracht und durch Kräfte des Rettungsdienstes betreut. Zudem kam ein Polizeihubschrauber zum Einsatz, welcher den Wald nach weiteren Personen absuchte.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ging das Feuer von einem Wohnwagen auf dem Platz aus, der von einer Familie bewohnt wurde. Beim Arbeiten an einem sog. Katalytofen kam es mutmaßlich zu einer Stichflamme, welche den Brand auslöste. Ein Zeuge hörte einen Knall und befreite die Familie (Vater 39, Mutter 38 und ein Kind) aus dem brennenden Wohnwagen.
Der Brand zerstörte insgesamt ca. 15 - 17 Parzellen. Die darauf befindlichen Fahrzeuge brannten vollständig aus. 7 Personen wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Der 39-jährige Mann erlitt schwere Verbrennungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Seine 38-jährige Ehefrau wurde wegen einer schweren Rauchgasvergiftung ebenfalls im Krankenhaus aufgenommen. Darüber hinaus erlitten 5 Personen leichte Rauchgasvergiftungen, welche vor Ort behandelt wurden.
Der entstandene Schaden ist derzeit noch nicht bezifferbar.
Am Brandort waren zahlreiche Kräfte der Feuerwehr Roth sowie der umliegenden freiwilligen Feuerwehren eingesetzt. Zudem unterstützten das Technische Hilfswerk aus Roth und Hilpoltstein, zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes, die Wasserwacht sowie zwei Pfarrer der Notfallseelsorge und mehrere Kräfte der Johanniter Krisenintervention.
Der Kriminaldauerdienst nahm den Brandort vor Ort in Augenschein. Eine Spurensicherung war jedoch erst in den Morgenstunden des Sonntags (15.05.2022) möglich, da ein Abkühlen des Brandortes abgewartet werden musste. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache übernimmt das Fachkommissariat der Kriminalpolizei in Schwabach.
Erstellt durch: Janine Mendel
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