Bundespolizeidirektion München: Mit neuem Namen aufgeflogen – mit Anzeige ausgeflogen/ Bundespolizei ertappt polizeibekannten Albaner
Am Samstagvormittag (14. Mai) hat die Bundespolizei einen albanischen Staatsangehörigen in sein Heimatland zurückgewiesen. Der Mann hatte am Vortag versucht, mit einem geänderten Nachnamen über seine unerlaubte Einreise hinwegzutäuschen.
Am Freitagabend (13. Mai) kontrollierte eine Streife der Lindauer Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin die einreisenden Fahrgäste eines Railjets aus Österreich. Unter den Reisenden befand sich auch ein albanischer Staatsangehöriger, der den Beamten seinen gültigen Reisepass vorlegte. Die Fahndungsüberprüfung mit den Personaldaten aus dem erst im Oktober 2021 ausgestellten Dokument verlief zunächst negativ.
In der Jackentasche führte der 30-Jährige ein Dokument der österreichischen Polizeibehörden bei sich, aus welchem eine Einreiseverweigerung an der ungarisch-österreichischen Grenze vom selben Tag hervorging. Durch die anschließende Überprüfung der Fingerabdrücke stellten die Beamten fest, dass der Mann unter anderen Personalien durch die schweizerischen Behörden schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben war.
Der Polizeibekannte hatte außerdem im Juni 2018 bereits einmal versucht, auf dem Luftweg über den Flughafen Düsseldorf unerlaubt nach Deutschland einzureisen und war daraufhin zurückgewiesen worden.
Eigenen Angaben zufolge hatte der Mann in Albanien eine Namensänderung vornehmen lassen. Der 30-Jährige sei als Autohändler tätig und habe aufgrund der bis 2024 bestehenden Fahndungsnotierung auf seinen alten Nachnamen bei Grenzkontrollen oft Probleme bekommen.
Die Bundespolizisten zeigten den Albaner wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Für die Rückführungskosten musste der Mann außerdem 180 Euro hinterlegen. Am Folgetag wiesen die Beamten den Südosteuropäer schließlich auf dem Luftweg von Memmingen nach Tirana zurück.
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