BPOLI EBB: Schleusung verhindert

Die Bundespolizei stoppte am Nachmittag des 19. Mai 2022 bei Großhennersdorf eine tschechische Taxifahrerin mit vier zuvor eingeschleusten Türken, die sie von Zittau nach Berlin bringen sollte. Gegen 17:20 Uhr erfolgte an der B 178 die Kontrolle des tschechischen Skoda Octavia, der vier Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren sowie der 39-jährigen Fahrerin. Sie hatte von Schleusern den Auftrag erhalten, gegen eine Bezahlung von 500,00 Euro die Männer am Zittauer Bahnhof abzuholen. Diese wurden zuvor für einen Schleuserlohn von teilweise 5.000,00 Euro aus ihrer Heimat über Serbien, Ungarn und andere Transitstaaten eingeschleust. Hierbei wurden der Luftweg, LKW, Busse und für die Fahrt über die deutsche Grenze PKW genutzt. Der genaue Grenzübertrittsort steht nicht fest. Gegen die vier Türken wurden Ermittlungsverfahren wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet. Die tschechische Taxifahrerin muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern verantworten. Sie wurde inzwischen wieder auf freien Fuß gesetzt und die Türken aufgrund ihrer Asylanträge an die Erstaufnahmeeinrichtung Dresden übergeben. Die Bundespolizeiinspektion Ebersbach verzeichnet in den letzten Wochen vermehrt Einschleusungen im Großbereich Zittau und setzt zur Verhinderung von Straftaten auch Polizeihubschrauber zur Fahndung ein. Etwaige Hinweise zu Schleusungen und verdächtigen Fahrzeugen können telefonisch unter 03586 / 76020 mitgeteilt werden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Ebersbach Pressesprecher Alfred Klaner Telefon: 0175 / 9029565 E-Mail: bpoli.ebersbach.oea@polizei.bund.de