220602-2-K DEIG seit einem Monat im Einsatz – Androhung meist ausreichend

Seit Einführung des DEIG (Distanzelektroimpulsgerät) am 2. Mai haben Polizistinnen und Polizisten das neue Einsatzmittel bei insgesamt 14 Einsätzen eingesetzt. Martin Lotz, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz, zieht eine erste positive Bilanz: "In zehn Fällen reichte die bloße Androhung um die Situation zu deeskalieren. Unter anderem hat sich ein mutmaßlicher Dieb widerstandslos festnehmen lassen und eine aggressive betrunkene Frau hat ihren Angriff auf meine Kolleginnen und Kollegen gestoppt." In vier Einsätzen, in denen die Polizei das DEIG nach Androhung auch eingesetzt hat, haben Menschen nicht auf Ansprachen oder andere Einsatzmittel reagiert. "Die Gefahr bestand, dass sie sich ohne den DEIG-Einsatz selbst schwer verletzt hätten", erläutert Martin Lotz und ergänzt: "alle Einsätze, in denen das DEIG benutzt beziehungsweise angedroht wurde, waren Situationen, in denen es regelmäßig zu schweren körperlichen Auseinandersetzungen zwischen meinen Kolleginnen und Kollegen und dem Gegenüber kommt. Insofern ist unsere Erwartung an dieses neue Einsatzmittel in hohem Maße erfüllt worden." Erst in der Nacht auf Montag (30. Mai) hatte die Videobeobachtung einen Jugendlichen (16) mit einer Machete in der Hand erkannt und die Einsatzkräfte zum Theodor-Heuss-Ring gelotst. Unter der Androhung des DEIG war es den Polizisten gelungen, den 16-Jährigen widerstandslos festzunehmen. Zuvor hatte er die Machete unter seiner Jacke versteckt. (ph/de) Rückfragen von Medienvertretern bitte an: Polizeipräsidium Köln Pressestelle Walter-Pauli-Ring 2-6 51103 Köln Telefon: 0221/229 5555 e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de