Sicher in den Urlaub: So können Sie sich vor Dieben und Betrügern schützen
Beim Reisen gilt: Sicherheit muss ins Gepäck, denn Langfinger und Betrüger machen keinen Urlaub. Doch man kann sich schützen. Das beginnt schon bei der Vorbereitung, gilt für die Zeit der Abwesenheit von zuhause und natürlich auch am Urlaubsort. Die Polizei gibt Tipps.
Wichtig schon vor Urlaubsantritt ist, alle wichtigen Unterlagen wie beispielsweise Ausweispapiere zu kopieren und diese getrennt vom Original aufzubewahren, damit man im Fall eines Diebstahls alle wichtigen Dokumente schnell parat hat. Bitten Sie einen Nachbarn oder eine Nachbarin, während der Zeit Ihrer Abwesenheit regelmäßig den Briefkasten zu leeren und die Rollläden zu bedienen, damit Ihr zuhause nicht unbewohnt erscheint. Hinterlassen Sie auch auf Ihrem Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden Nachrichten. Das könnte eine Einladung für Einbrecher sein.
Bei Buchungen im Internet sollte der Anbieter genau geprüft werden, um nicht auf einen Fake-Shop hereinzufallen. Hierbei gilt: nur per Rechnung oder Bankeinzug bezahlen. Niemals per Vorkasse, sonst ist das Geld unter Umständen weg.
Weitere Tipps für einen sicheren Urlaub:
- Um Debit- beziehungsweise Kreditkarten bei einem Diebstahl
unverzüglich sperren zu können, notieren Sie die
Sperrnotruf-Nummer 116 116 beziehungsweise speichern Sie diese
im Mobiltelefon. - Tauschen Sie fremde Währungen grundsätzlich nur in
Geldinstituten, nie auf der Straße. Dort könnten Ihnen
Kriminelle das Geld entreißen oder Falschgeld unterjubeln. - Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten
für Veranstaltungen nur im Hotel oder bei offiziellen
Verkaufsstellen, nicht bei "fliegenden Händlern" auf der Straße. - Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit
wie nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer
verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in
einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre
Kreditkarte immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche
Identifikationsnummer (PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen
Sie sie auswendig. - Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt.
Seien Sie insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B.
im Gedränge an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von
Sehenswürdigkeiten vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr
beliebt. - Tragen Sie Ihre Handtasche immer am Schulterriemen und klemmen
Sie diese auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm,
damit vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer sie nicht entreißen
können. - Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung
immer ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und
andere Wertsachen nie offen herumliegen. - Vereinbaren Sie, bevor Sie Dienstleistungen wie Taxifahrten,
Ausflüge oder Fremdenführungen in Anspruch nehmen, einen
verbindlichen Preis. - Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort
unter der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Informieren Sie
nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut. Damit Ihre
Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren (SEPA
Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine Unterschrift
benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte der Polizei
melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige KUNO-Sperrung
bei den Handelsunternehmen veranlassen.Mehr über die Tricks der Taschendiebe:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/taschendiebstahl/
Mehr über das KUNO-Sperrsystem:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ec-und-kreditkartenbetrug/kuno-sperrsystem/
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Michael Bertram
Telefon: 0511 109-1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de