BPOLI BHL: Bundespolizei unterbindet drei Einschleusungshandlungen in Sachsen

Die Gemeinsame Fahndungsgruppe Dresden und Polizeikräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel stellten am 9. Juni 2022 im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge unter anderem 26 Personen ausländischer Herkunft fest. Die unerlaubt eingereisten Personen aus der Türkei und dem Irak wurden durch Schleuser mit Fahrzeugen nach Deutschland verbracht. In den Nachtstunden gegen 03:45 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Dresden einen türkischen Staatsangehörigen im Alter von 24 Jahren in Pirna. Unmittelbar nach der polizeilichen Kontrolle des Mannes stellten die Polizeibeamten im örtlichen Zusammenhang neun Personen aus der Türkei ohne aufenthaltslegitimierende Dokumente fest. Es bestand der Verdacht, dass der 24-Jährige im Zusammenhang mit der Einschleusungshandlung der illegalen Migranten aus der Türkei stehen könnte und wurde vorläufig festgenommen. In der Folge von weiteren mobilen Fahndungsmaßnahmen in Pirna geriet 50 Minuten später ein weiteres Fahrzeug in den Fokus der Einsatzkräfte. Der Fahrer des Mercedes Vito konnte sich legitimieren. Seine Insassen legten zur polizeilichen Überprüfung lediglich türkische Identitätskarten vor. Aufgrund des Verdachtes der unerlaubten Einreise und des Einschleusens von Ausländern erfolgten die polizeilichen Maßnahmen bei der Bundespolizei in Berggießhübel. Nach einem Bürgerhinweis stellten die Einsatzkräfte im Bereich der A17 weitere vier Männer und eine Frau aus dem Irak (18 bis 26 Jahre) zu Fuß, ohne erforderliche Reisedokumente für ihre Einreise nach Deutschland fest. Weitere 90 Minuten später erzielten die Polizeibeamten der Bundespolizei einen weiteren Fahndungserfolg in unmittelbarer Nähe der A17. Die Überprüfung eines Opel Zafira mit deutscher Zulassung ergab, dass weitere drei Personen aus dem Irak (18 bis 25 Jahre) ebenfalls keine Reisedokumente zur Überprüfung vorweisen konnten. Die tatverdächtigen Fahrer und Beifahrer sind irakische Staatsangehörige. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen stellten die Geschleusten Schutzersuchen und wurden zu einer Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Die Ermittlungen der Bundespolizei gegen die Hintermänner dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Berggießhübel Pressesprecher Steffen Ehrlich Telefon: 03 50 23 - 676 505 E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de