BPOL NRW: Diebstahl im ICE – Bundespolizei fahndet nach zweitem Täter
Am Donnerstagmorgen (16. Juni) wurde die Bundespolizei in Münster aufgrund eines Diebstahls im ICE 920 alarmiert. Ein Täter war noch an Bord des Zuges.
Beim Halt am Münsteraner Hauptbahnhof konnten die Einsatzkräfte zwei Geschädigte, eine 21-jährige Irin und einen 73-jährigen Deutschen, feststellen. Dazu wurde durch ein Team der DB-Sicherheit ein 23-jähriger Tatverdächtiger übergeben. Der zweite, unbekannte Tatverdächtige hatte den ICE beim Halt in Hamm verlassen.
Nach ersten Erkenntnissen sind die beiden Männer arbeitsteilig vorgegangen. Während der 23-jährige Tatverdächtige mit einer Tüte Nüsse die Geschädigte Irin ablenkte, griff der zweite Tatverdächtige vermutlich zu. Der 73-jährige Mann konnte zum Tathergang keine Angaben machen.
Beim Halt in Hamm verließ der unbekannte Tatverdächtige den Zug, der andere Mann begab sich auf die Zugtoilette. Dort wurde er von den Mitarbeitern der DB-Sicherheit festgestellt. Er führte zu diesem Zeitpunkt lediglich die Schutzhüllen der entwendeten Smartphones mit sich.
Durch die Einsatzkräfte wurde der Tatverdächtige ergebnislos durchsucht. Nach Feststellung der Identität wurde der 23-jährige Mann mit ungeklärter Nationalität wieder entlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet.
Die Bundespolizei fahndet nun nach dem zweiten Tatverdächtigen. Dieser hat beim Halt in Hamm (03:52 Uhr, Gleis 4) den ICE 920 verlassen. Hierbei soll es sich um einen Nordafrikaner mit längeren, offenen Haaren handeln. Sein scheinbares Alter wurde mit Anfang 20 angegeben.
Bei Hinweisen zu dem unbekannten Tatverdächtigen bittet Bundespolizei, diese unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 oder auf einer der Dienststellen der Bundes- oder Landespolizei zu melden.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor Trick- und Taschendieben und verweist auf die europaweite Kampagne zum Schutz vor diesen Tätern:
#stoppickpockets
www.stop-pickpockets.eu
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