220617-4. ROADPOL Truck + Bus – Ergebnisse der gestrigen Kontrolle

Zeiten: 16.06.2022, 07:00 Uhr bis 21:00 Uhr; Orte: a) Hamburg-Sinstorf, Bundesautobahn (BAB) 7, Raststätte Harburger Berge West (Richtung Süden), b) Hamburg-Stellingen, Kieler Straße Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) führten Polizeibeamte der Verkehrsdirektionen (VD 2 - 4), der Wasserschutzpolizei und mit der Unterstützung von Mitarbeitenden des Zolls und Sachverständigen gezielte Kontrollen des Güterkraftverkehrs durch. Die über 30 Einsatzkräfte stellten bei 32 von 55 überprüften Kraftfahrzeugen Mängel fest. Der gewerbliche Güterkraftverkehr unterliegt in besonderem Maße speziellen Vorschriften. Aufgrund der starken Konkurrenzsituation und einer angestrebten optimalen Auslastung der Fahrzeuge sowie des Fahrpersonals werden nach wie vor Vorschriften missachtet. Bei der gestern durchgeführten Kontrolle wurden insgesamt folgende Verstöße festgestellt: - 21 x Verstöße Schwerlastverkehr (Ladungssicherung, Überladung, Sozialvorschriften) - 2 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x Missachtung Gurtpflicht - 3 x Umweltdelikt - 10 x sonstigesAußerdem stellten die Beamten fünf Mängelmeldungen wegen nicht mitgeführter Dokumente und aufgrund von Fahrzeugmängeln aus. Bei 15 Fahrzeugen lagen unzureichende Ladungssicherungen vor. Die Beamten untersagten bis zur Behebung vor Ort die Weiterfahrt. Außerdem ergaben sich folgende Besonderheiten: Bei dem Sattelzug eines 21-jährigen Fahrers hatten die Bremsbeläge ihre Verschleißgrenze erreicht, sodass eine unverzügliche Reparatur angeordnet wurde. Da Fahrzeug und Auflieger gerade keine Güter geladen hatte, konnte dieser selbständig eine nahegelegene Werkstatt aufsuchen. Anders sah es bei einem mazedonischen Sattelzug aus. Die Bremsen der Zugmaschine und auch des Sattelanhängers waren stark verschlissen und teilweise defekt. Mehrere Bremsscheibe wiesen Risse auf, sodass eine vollständige Bremsleistung mutmaßlich nicht vorhanden war. Zudem waren mehrere Reifen des tonnenschweren Fahrzeuges defekt. Der Sattelzug wurde für eine sofortige Behebung unter Polizeibegleitung in eine Werkstatt geleitet. Bei der Verwiegung eines tschechischen 3,5 - Tonners stellten die Beamten eine Überladung um 52 Prozent fest. Die 27-jährige Fahrerin hinterließ eine Sicherheitsleistung in Höhe von 740 Euro. Einem 37-jährigen Polen wurde die Weiterfahrt untersagt, da dieser sein Kleintransportergespann nicht mit der erforderlichen Fahrerlaubnis führte. Dem Mann wurde die Weiterfahrt untersagt und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Beamten des Zoll stellten im Rahmen ihrer Zuständigkeit fest, dass von einer Halterfirma eines Sattelzuges die erforderliche Kraftfahrzeugsteuer nicht entrichtet geworden war. Die Polizei Hamburg führt auch zukünftig Schwerpunktkontrollen durch, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Mx. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Polizeipressestelle / PÖA 1 Thilo Marxsen Telefon: 040 4286-56211 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de