Lippetal-Herzfeld – Radtraining mal anders
Ein Radtraining der etwas anderen Art führten die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Soest am Dienstag an der Lippetalschule in Herzfeld durch. Auf Initiative der Schule hin, die ukrainische Flüchtlingskinder in ihre Klassen einbindet, wurde ein Fahrradtraining für eben jene Kinder angeregt. Diese kommen oftmals mit dem Rad zur Schule und sind durch die hierzulande geltenden Verkehrsregeln verunsichert. Im Rahmen eines Trainings wurden diese Regeln erklärt und geübt
Die Trainingsgruppe bestand aus 13 Kindern und Jugendlichen, allesamt zwischen 11 und 16 Jahren alt. Einige sprachen schon ein wenig Deutsch, andere konnten sich hauptsächlich in Englisch oder Ukrainisch verständigen. Eine Dolmetscherin konnte diese Lücke schließen, so dass alle Fragen beantwortet wurden. So waren alle Teilnehmer mit Feuereifer bei der Sache und begierig darauf, die Verkehrsregeln zu erlernen und die Bedeutung der Schilder richtig zu verstehen. Nebenbei konnten die Beamten auch noch alltägliche Fragen beantworten, beispielsweise zu den Buchstaben und Zahlen der Sternsinger, dem Segen der Heiligen Drei Könige, an den Haustüren.
Das Training lief trotzdem entspannt und locker ab, was die ungeteilte Aufmerksamkeit der jungen Menschen zeigte. Wirkte auf dem abgeschlossenen Schulhof alles noch ganz einfach, so stieg die Nervosität jedoch, als es in den echten Straßenverkehr ging. Alle Teilnehmer überstanden das Training ohne Unfall und man konnte jedem einzelnen anmerken, wie die Sicherheit auf dem Rad wuchs. Einen Großteil der Unsicherheit im Straßenverkehr konnten die Verkehrssicherheitsberater den jungen Ukrainern nehmen. "Trotzdem wäre es schön, wenn die Autofahrer im Hinterkopf behalten, dass nicht alle Radfahrer immer sicher auf ihrem Rad unterwegs sind und daher mehr Rücksicht nehmen", resümierte Polizeihauptkommissar Volker Krampe. Am Schluss waren sich alle Beteiligten einig: "eine rundum gelungene Aktion". (wo)
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