BPOLI MD: 27-Jähriger will Rucksack aus dem Fundbüro abholen und begeht Vielzahl von Straftaten
Am 23. Juni 2022 wurde das Bundespolizeirevier Halle gegen 13:10 Uhr seitens des Servicepoints am Hallenser Hauptbahnhof angerufen und um Unterstützung gebeten, da es Probleme mit einem Reisenden gab. Bei Eintreffen der sofort eingesetzten Streife war der 27-Jähriger zu-nächst nicht mehr vor Ort. Keine halbe Stunde später kam er zurück und sprach die Bundespolizisten an. Er wollte seinen Rucksack vom Fundbüro abholen. Ein dafür notwendiges Ausweisdokument konnte er jedoch nicht vorweisen. Er reagierte, wie zuvor bei den Mitarbeitern der Bahn, uneinsichtig und aufgebracht. Nach Ermittlung seiner personenbezogenen Daten und Überprüfung dieser wurde bekannt, dass drei Behörden aus Wiesbaden sowie Darmstadt den aktuellen Aufenthaltsort wegen Ermittlungen zu einer begangenen Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und eines Verstoßes gegen das Asylgesetz ersuchten. Eine Nachschau in der Umhängetasche des aggressiven Mannes brachte ein Taschenmesser zum Vorschein, welches gegen die Auflagen der Waffenverbotszone am Hauptbahnhof verstößt. Zeitgleich folgten zahllose Beleidigungen und Drohungen in Richtung der handeln-den Beamten. Unvermittelt schlug er außerdem aggressiv mit der flachen Hand auf einen Tisch. Aufgrund des bis dato unklaren Aufenthaltsstatus des algerischen Staatsangehörigen wurde er mit zum Bundespolizeirevier genommen. Nach Abschluss aller erforderlichen Maßnahmen konnte er die Dienststelle wieder verlassen. Das aufgefundene Messer wurde sichergestellt. Neben seinem Rucksack hat er nun Strafanzeigen unter anderem wegen Beleidigung, Bedrohung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Waffen- und Aufenthaltsgesetz im Gepäck. Die Bundespolizisten setzen die ersuchenden Behörden schriftlich über den Aufenthaltsort des Mannes in Kenntnis.
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