Ermittlungserfolg gegen Trickbetrüger – Kriminalpolizei fasst falsche Polizeibeamte
Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Stralsund und des
Polizeipräsidiums Rostock
Seit Dezember 2021 liefen die Ermittlungen - nun kam es zur Festnahme
von zwei Tatverdächtigen. Eine 43-Jährige und ein 32-Jähriger stehen
im Verdacht, sich als falsche Polizeibeamte ausgegeben zu haben.
Ihnen werden sechs Fälle zur Last gelegt, in denen sie durch
Täuschung ihrer Opfer insgesamt 65.000 EUR erbeuteten. Die Tatorte
lagen dabei in den Bereichen Rostock, Schwerin, Neubrandenburg und
Anklam.
Im Laufe der Ermittlungen wurden auch die Wohnungen der beiden
Rostocker durch die Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Rostock
durchsucht. Dadurch konnten Beweismittel und Vermögenswerte gesichert
werden.
Am 23.06.2022 erließ nun das Amtsgericht Rostock auf Antrag der
zuständigen Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stralsund Haftbefehl gegen
die beiden Deutschen.
Immer wieder kommt es zu Betrugsdelikten in ganz
Mecklenburg-Vorpommern, bei welchen sich die Täter fälschlicherweise
als Polizeibeamte ausgeben. Betroffen sind zumeist ältere Menschen,
die vor angeblichen Raubüberfällen gewarnt werden. Die Anrufer
fordern hierbei neben Bargeld auch die EC-Karte samt PIN der
Geschädigten. Dabei machen sie den Opfern weis, ihr Vermögen zu
beschützen.
Angesichts des Vorfalls warnt die Polizei erneut vor solchen
Betrugsmaschen und rät, derart dubiose Anrufe sofort zu beenden und
kein Bargeld an Fremde zu übergeben bzw. Geld auf fremde Konten zu
überweisen.
Gewissheit kann man sich verschaffen, indem die leiblichen
Familienangehörigen sofort zurückgerufen werden. So lässt sich der
Schwindel schnell aufklären. Zudem sollten am Telefon niemals
Auskünfte zu Vermögensverhältnissen erteilt werden. Die Polizei
erkundigt sich prinzipiell nicht danach und fordert auch niemals eine
Kaution.Rückfragen zu den Bürozeiten:
Polizeipräsidium Rostock
Pressestelle
Tobias Gläser
Polizeioberkommissar
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