Zwei Verkehrsunfälle mit Lkw mit insgesamt -2- Verletzten auf der A 5 kurz hintereinander

Auffahrunfall auf der A 5 - Sattelzug fährt auf zwei Sattelzüge auf - 1 Person schwer verletzt -Am frühen Donnerstagabend (23.06.), gegen 18:14 Uhr, ereignete sich auf der Autobahn A 5, Gemarkung Gemünden (Felda), zwischen der AS Homberg (Ohm) und der AS Alsfeld-West, Fahrtrichtung Norden, bei Stationskilometer 415,000, ein Verkehrsunfall, an welchem drei Sattelzüge beteiligt und eine Personen schwer verletzt wurde. Nach derzeitigen Erkenntnissen mussten die Fahrzeugführer zweier Sattelzüge aus Polen ihre Fahrzeuge aufgrund der aktuellen Verkehrslage bis zum Stillstand abbremsen. Der Fahrer eines nachfolgenden, dritten Sattelzuges, ebenfalls mit polnischer Zulassung, bemerkte dies offensichtlich zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr mit seinem Sattelzug auf die vor ihm stehenden Sattelzüge auf. Der 59-jährige Fahrer des auffahrenden Sattelzuges wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste durch die Feuerwehren Mücke und Homberg (Ohm) mittels Einsatzes technischen Gerätes aus seinem Fahrzeug geborgen werden. Er wurde in der Folge mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen, durch einen Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die beiden Fahrer der anderen Sattelzüge blieben glücklicherweise unverletzt. An den drei unfallbeteiligten Sattelzügen entstand erheblicher Sachschaden. Dieser wird durch die Polizei auf circa 200.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Zeugen des Verkehrsunfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, Tel.: 06621 / 5088-0, zu melden. Folgeunfall im Rückstau - weiterer Sattelzug fährt auf Sattelzug auf - 1 Person schwer verletzt -Aufgrund des zuvor benannten Verkehrsunfalles zwischen den drei Sattelzügen ereignete sich gegen 18.50 Uhr im "Rückstau" auf der Autobahn A 5, Gemarkung Mücke, zwischen der AS Homberg (Ohm) und der AS Alsfeld-West, Fahrtrichtung Norden, bei Stationskilometer 415,150 (also nur rund 150 Meter hinter der ersten Unfallstelle) ein weiterer Verkehrsunfall, an welchem zwei Sattelzüge beteiligt waren und ebenfalls eine Person schwer verletzt wurde. Der Fahrer eines Sattelzuges aus Litauen musste sein Gespann aufgrund des unfallbedingten Rückstaus des ersten Unfalls bis zum Stillstand abbremsen. Der nachfolgende Sattelzug einer norddeutschen Logistik-Firma konnte sein Fahrzeug nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den stehenden Sattelzug auf. Der 38-jährige Fahrer des auffahrenden Sattelzuges wurde infolge des Aufpralles schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt und mit einem Rettungswagen in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht. Der 27-jährige Fahrer des Sattelzugs aus Litauen blieb glücklicherweise unverletzt. An beiden Sattelzügen entstand Sachschaden. Dieser wird seitens der Polizei auf ca. 75.000 Euro geschädigt. Folge: Fahrbahnsperrung Aufgrund der Bergungs- und Räummassnahmen zu beiden zuvor benannten Verkehrsunfällen musste die A 5 in Fahrtrichtung Norden für mehrere Stunden voll gesperrt werden und hält zum Berichtszeitpunkt (00.45 Uhr) auch noch für voraussichtlich mehrere Stunden an. Anmerkung hierzu: Die Bergung eines der unfallbeteiligten Sattelzüge gestaltet sich derzeit schwierig. Die betreffende Sattelzugmaschine wird mit LNG-Gas angetrieben. Deren Kraftstofftanks sind mit mehreren hundert Litern Gas befüllt, was eine gefahrlose Bergung des Fahrzeuges sehr aufwendig macht. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Mit der koordinierten Ableitung des angestauten Pkw-Verkehrs in dem gesperrten Streckenabschnitt wurde begonnen und ist - wo es möglich war - bereits abgeschlossen. Neben mehreren Streifen der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld und Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Mücke und Homberg (Ohm) kamen insgesamt elf Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber, ein leitender Notarzt sowie der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes des Vogelsbergkreises zum Einsatz. Die DRK-Ortsvereine Mücke und Homberg (Ohm) kamen ferner für die Betreuung der im Stau stehenden Personen zum Einsatz. Da bei dem erstgenannten Verkehrsunfall auch Betriebsstoffe ausliefen und in die Kanalisation zu gelangen drohten, wurde die untere Wasserbehörde verständigt. Gefertigt: Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, Schöbel, PHK Kontakt: Polizeipräsidium Osthessen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Severingstraße 1-7, 36041 Fulda Telefon: 0661 / 105-1099 E-Mail: pressestelle.ppoh@polizei.hessen.de (nur Mo. bis. Fr. - tagsüber) Zentrale Erreichbarkeit: Telefon: 0661 / 105-0