BPOL NRW: 15-Jähriger mit Pfefferspray besprüht – Bundespolizisten stellen flüchtigen Tatverdächtigen

Am Freitagabend (24. Juni) sollen Unbekannte zwei Jugendliche in der Nähe des Hauptbahnhofs Gelsenkirchen beraubt und geschlagen haben. Die Geschädigten wandten sich anschließend an die Bundespolizei. Gegen 21:30 Uhr sprachen ein 15- und ein 13-Jähriger die Bundespolizisten im Gelsenkirchener Hauptbahnhof an. Der 15-Jährige wies gerötete Augen auf und die Beamten nahmen einen starkreizenden Geruch wahr. Die beiden rumänischen Staatsbürger äußerten gegenüber den Beamten, dass sie von vier Unbekannten angegriffen worden seien. Die Einsatzkräfte brachten die Jugendlichen zur Bundespolizeiwache, um dort eine Erstversorgung durchzuführen. Die Gelsenkirchener gaben an, dass sie sich kurz zuvor auf der Bahnhofstraße befunden haben, als vier Unbekannte sie aufgefordert hätten, ihre Wertgegenstände vorzuzeigen. Dieser Aufforderung sei der 13-Jährige nachgekommen und habe seine Kopfhörer vorgewiesen. Einer der Unbekannten habe diese dann an sich genommen. Der 15-Jährige soll sich geweigert haben, sein Smartphone auszuhändigen. Daraufhin soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 15-Jährigen und dem Unbekannten gekommen seien. Dieser habe schließlich dem 15-Jährigen Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Der 13-Jährige habe gleichzeitig die Rückgabe seiner Kopfhörer gefordert und sei unmittelbar von einem der Gruppe mit Faustschlägen verletzt worden. Anschließend seien die vier Unbekannten geflüchtet. Im Rahmen der Nahbereichsfahndung gelang es den Beamten einen 16-Jährigen auf dem Bahnhofsvorplatz festzustellen, der zuvor das Pfefferspray eingesetzt haben soll. Der Deutsche wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Der volljährige Bruder des Gelsenkircheners nahm den 16-Jährigen anschließend in Obhut. Die Bundespolizisten leiteten ein Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung ein. Weitere Ermittlungen übernimmt die Polizei Gelsenkirchen. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.