220626 – 0679 Starke Rauchentwicklung in Wohnung
(fue) Am Sonntag, den 26. Juni 2022, gegen 08.15 Uhr, wurde der Polizei durch einen Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Birsteiner Straße gemeldet, dass sowohl Brandgeruch als auch der Brandmelder aus einer Nachbarwohnung zu vernehmen sei.
Auf das Klingeln und auf das lautstarke Klopfen der sofort nach dort entsandten Beamten wurde nicht reagiert. Aus der Wohnung konnte der Brandmelder und entsprechender Geruch festgestellt werden. Während einer der Beamten nun weiterhin versuchte, an der Wohnungstür auf sich aufmerksam zu machen, betrat sein Kollege den Balkon der Wohnung. Dort konnte er den Rollladen teilweise nach oben schieben und auf dem Fußboden eine reglose Person wahrnehmen. Da durch den sich immer weiter ausbreitenden Rauch von einer unmittelbaren Lebensbedrohung dieser Person ausgegangen werden musste, traten die Beamten die Wohnungstür ein, um den 47-jährigen Mieter aus der Wohnung zu hohlen. Durch die starke Rauchentwicklung war jedoch für den Beamten eine Bergung ohne erhebliche Eigengefährung nicht möglich.
Dies gelang dann den kurz darauf eintreffenden Kräften der Feuerwehr, die mit entsprechender Ausrüstung die Wohnung betreten konnten.
Der 47-Jährige lehnte nach einer ersten, vor Ort durchgeführten Untersuchung, weitere medizinische Maßnahmen ab und konnte, nach der durch die Feuerwehr durchgeführten Entlüftung der Wohnung, vor Ort verbleiben.
Wie sich herausgestellt hatte, war die Ursache des Rauches angebranntes Essen auf dem Herd.
Der Polizeibeamte, der den 47-Jährigen aus der Wohnung bringen wollte, atmete dabei Rauchgas ein und klagte später über Schwindel und Übelkeit. Er konnte seinen Dienst nicht weiter fortsetzen.
Weiterer Sachschaden in der Wohnung entstand nicht.
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