Oberhausen wehrt sich gegen Drogendealer – Hinweis – Festnahme
Oberhausen wird immer mehr zu einem heißen Pflaster für Kriminelle aller Art. Die Oberhausener Drogenfahnder (KK12) erhalten immer öfter Hinweise aufmerksamer Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit der Drogenszene in ihrer Stadt nicht abfinden wollen.
Donnerstagvormittag (30.6.) informierten Sterkrader Bürger die Drogenfahnder darüber, dass seit einiger Zeit ein mutmaßlicher Drogendealer im Bereich "Kleiner Markt" seine kriminellen Geschäfte machen sollte. Die Polizisten reagierten sofort und suchten gezielt nach dem Verdächtigen. Nach kurzer Observation hatten sie den Dealer im Visier und nahmen ihn inmitten einer Menschentraube (10-15 Personen) fest. Währenddessen entfernten sich alle umstehenden Personen eilig in unterschiedliche Richtungen.
Noch am Festnahmeort (Kleiner Markt) durchsuchten sie den polizeilich bereits mehrfach wegen Drogendelikten in Erscheinung getretenen Deutschen (44) und fanden in den von ihm mitgeführten Sachen zahlreiche sogenannte "Bubbles", mit Heroin gefüllte Portionen für den Straßenverkauf sowie eine größere Menge Bargeld in szenetypischer Stücklung.
Bei der genauen körperlichen Durchsuchung vor der Einlieferung ins Polizeigewahrsam wurden die Drogenfahnder nochmals fündig. Zwischen seinen Gesäßbacken hatte er weitere Heroin-Portionen versteckt.
Währenddessen fahndeten andere Streifenwagenbesatzungen nach einem mutmaßlichen Komplizen des Festgenommenen, der, nach Angaben mehrere Zeugen, das Bargeld für die Drogendeals von den "Käufern" entgegengenommen hatte. Der etwa 45-50 Jahre alte Mann hatte sich zusammen mit den anderen Umstehenden beim Eintreffen der Polizei "aus dem Staub" gemacht.
Für die Polizistinnen und Polizisten geht der Kampf gegen Drogen am Samstag (2.7.) in die nächste Runde: Zur Techno-Party "Ruhr in Love", im Olga Park, rechnen sie mit über 30.000 Teilnehmern, die bereits im Umfeld und auf dem Veranstaltungsgelände von Drogenfahndern sowie Polizisten in Uniform und Zivil kontrolliert werden.
Insbesondere illegaler Drogenhandel und das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol nehmen die Polizisten dabei ins Visier. Verstärkte Eingangskontrollen sollen verhindern, dass Drogen auf das Veranstaltungsgelände gelangen. Konsequent werden ertappte Besitzer verbotener Substanzen angezeigt.
Bei den vergangenen Techno-Partys wurden immer mehrere hundert Personen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich verfolgt.
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